Wesel. Beste Bildung für den Nachwuchs - das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Wie die Weseler das Bildungsangebot sehen, hat die NRZ erfragt.

Das Thema Bildung wird in Wesel groß geschrieben. Allein die Ankündigung der Stadtverwaltung, in den nächsten zehn Jahren 91 Millionen Euro in die Schulen zu investieren, um sie auf dem neuesten Stand zu halten, ist eine Hausnummer.

Und so wundert es nicht, dass auf die Frage im Rahmen des NRZ-Bürgerbarometers „Wie zufrieden sind Sie in Wesel mit den folgenden Bildungsangeboten?“ ziemlich gute Werte erreicht wurden. Nahezu die Hälfte der Befragten sind mit dem Angebot an Kindergärten und Schulen eher zufrieden. Knapp jeder Fünfte ist sogar sehr zufrieden. Das Manko: Ein Drittel der Befragten konnte zum Schulwesen keine Angaben machen.

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Etwas schlechter sieht es bei der Bewertung von Bildungsangeboten für Erwachsene aus. Hier sagten lediglich 15 Prozent der Interviewten, dass sie damit „sehr zufrieden sind“. Eher zufrieden sind aber immerhin 34 Prozent, gefolgt von der Note 3 mit 28 Prozent. Mit „Weiß nicht“ antworteten immerhin 15 Prozent der am Telefon Befragten.

In Sachen Kindergärten, Grundschulen und weiterführende Schulen gibt es kaum Unterschiede in den einzelnen Ortsteilen. In Büderich ist die Zahl der sehr Unzufriedenen und Unzufriedenen mit 22 Prozent etwas höher als anderswo, das gilt mit 19 Prozent auch für die weiterführenden Schulen. Und auch das Bildungsangebot für Erwachsene, zum Beispiel Computer- und Sprachkurse, beurteilen die Bewohner des Polderdorfs tendenziell schlechter. Am zufriedensten äußerten sich hier die Obrighovener und Lackhausener.

Den Vergleich mit der Großstadt Düsseldorf gewinnt Wesel sowohl beim Schul- als auch beim Kindergartenangebot. Dafür schneidet die Kreisstadt bei der Erwachsenenbildung schlechter ab.