Hamminkeln. Der Westdeutsche Rundfunk überträgt am Sonntag einen Radiogottesdienst aus Marienthal. Die musikalische Leitung hat Willem Winschuh.

Die Vorbereitungen sind längst getroffen, die Generalprobe folgt am morgigen Samstag um 18 Uhr in der Vorabendmesse. Damit einen Tag später alles wie am Schnürchen klappt: Der Westdeutsche Rundfunk überträgt den Gottesdienst am Sonntag, 29. Dezember, ab 10 Uhr aus der Klosterkirche Marienthal live in seinem Hörfunkprogramm auf WDR 5 und NDR info. Im Rahmen der Reihe „Kirche im WDR“ hatten sich die Redaktion und die Verantwortlichen beim Bistum Münster für das Kloster entschieden. „Wir wollen die Vielfalt des kirchlichen Lebens abbilden“, betont Martin Wißmann, der verantwortliche Leiter der Sendung vom Bistum Münster, „und dazu gehört auch ein breiter kirchenmusikalischer Querschnitt.“

Man versuche mit den Radiogottesdiensten die gesamte Bandbreite des katholischen Glaubens darzustellen. Und das Kloster Marienthal dürfte mit seiner Klangqualität sicherlich eine besondere Atmosphäre bieten. So gibt es Übertragungen, die sich der WDR mit dem NDR teilt, regelmäßig auch aus der Basilika in Kevelaer. Am Ostersonntag hatte der WDR bereits einen Radiogottesdienst aus der Dorfkirche in Schermbeck-Gahlen übertragen.

Genaue Übertragungszeit

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Ganz wichtig ist das Einhalten der genauen Übertragungszeit von 10 bis 11 Uhr inklusive Schlusssegen und Schlussgebet. Deshalb wird auch schon in der Vorabendmesse geprobt. Ü-Wagen, Techniker und Aufnahmeleiter sind schon am Samstag vor Ort. Es gibt ein kleines Handout für die jeweiligen Protagonisten. Ansonsten wird Pater Klemens August und dem musikalischen Leiter Willem Winschuh in der Ausgestaltung des Gottesdienstes freie Hand gelassen.

Winschuh, bis 2018 Weseler Regionalkantor, hat ein interessantes Programm vorbereitet. Das ist natürlich von Weihnachtsliedern geprägt – wie „Es ist ein Ros entsprungen“ in der Form von Michael Praetorius, einer Improvisation von „Menschen die ihr wart verloren“, einem Chorsatz „Zu Bethlehem geboren“ und dem Schlussarrangement von „O du fröhliche.“ Wichtig sei, so Winschuh, dass „keine Stille entsteht und wir genau im Zeitrahmen bleiben“. Neben Winschuh spielt auch noch Anika Rygus-Hartmann die Orgel. Michael Weise unterstützt den Gottesdienst an der Querflöte.

Traditionelles Hörertelefon

Es singt der Kirchenchor St. Mariä Himmelfahrt Marienthal, der von einigen Mitgliedern des Kammerchors „Cantare et Sonare“ unterstützt wird. Im Anschluss an den Radiogottesdienst gibt es von 11 bis 13 Uhr das traditionelle Hörertelefon. Unter der Rufnummer 02856/ 918312 können die Hörer dann Pater Klemens August erreichen und beispielsweise zur Predigt oder anderen Glaubensthemen befragen. „Dieses Angebot wird immer sehr gut genutzt“, weiß Martin Wißmann.