Hünxe. Eine Gaststätte gibt es in Hünxe-Krudenburg nicht mehr. Deshalb ist das Schützenhaus zum Treffpunkt geworden. Dem tragen die Schützen Rechnung.
Eine Gaststätte gibt es in Krudenburg nicht mehr, keinen Tresen, an dem die Krudenburger sich mal zum Bier treffen könnten. Dabei sind die Leute im Lippetreidlerdorf sehr gesellig. Wie gut, dass es die Schützen gibt: Sie haben ihr Vereinshaus am Krudenburger Weg geöffnet, es ist nun zum Treffpunkt geworden, egal ob die Besucher Mitglied bei den Schützen sind oder nicht. Das ist schon so, seit das Restaurant „Haus von Krudenburg und der Schwan“ geschlossen haben. Allerdings waren die sanitären Anlagen im Schützenhaus Krudenburg für ältere Menschen und Gehbehinderte ein Problem.
Die Räumlichkeiten waren zu eng, beispielsweise mit einem Rollator nicht zu benutzen. Wer schon mal ein Badezimmer saniert hat, weiß, dass ein solches Projekt teuer werden kann. Die Ton-Stiftung Nottenkämper hatte bereits im September den Krudenburger Schützen ihre Unterstützung zugesagt – in welcher Höhe, das bleibt ein Geheimnis zwischen dem Schützenverein und der Stiftung. Jetzt sind alle Arbeiten fertig – die Vereinsmitglieder haben kräftig mit angepackt, ihren jeweiligen beruflichen Fachverstand mit eingebracht und somit den finanziellen Aufwand in Grenzen gehalten.
Gemütlicher Jahresausklang zur Einweihung
Das Schützenhaus ist jetzt der gewünschte gastliche Treffpunkt geworden. Das ist ein Grund zum Feiern: Anlässlich des Ü-60-Jahresausklangs, beim adventlichen Kaffeetrinken der Senioren mit Unterhaltungsprogramm, schaute Dr. Bruno Ketteler, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes, vorbei und sah sich das Ergebnis an. Auch Bürgermeister Dirk Buschmann gab sich die Ehre. Und das Ergebnis überzeugte, zeigen die strahlenden Gesichter.
Die Ton-Stiftung Nottenkämper habe dieses Projekt in Krudenburg gern unterstützt, erläuterte Ketteler, denn Senioren und Menschen mit Behinderungen seien häufig nicht so mobil. Mit den jetzt erneuerten sanitären Anlagen gibt es nun auch für die Krudenburger Senioren die Möglichkeit, im Dorf die Feste zu feiern, wie sie fallen.