Wesel. Ein Bürgerantrag hat Erfolg: Der Fußweg an der Luisenstraße wird ausgebessert – allerdings nur punktuell. Das sind die Pläne.

Schön ist sie geworden, die Fahrbahn der Luisenstraße, die im Sommer nach vielen Jahren des Aufschiebens endlich saniert wurde. Das sehen auch die Anlieger so, wie Hilmar Schulz (SPD), der selbst dort wohnt, in der jüngsten Ratssitzung berichtete. Doch einige Anwohner möchten mehr.

Schließlich sind die Gehwege entlang der Luisenstraße alles andere als in Ordnung. Es wurde deshalb ein Bürgerantrag gestellt. Begründung: So, wie es jetzt ist, werden die Interessen von Fußgängern verletzt und der Ruf als Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Städte wird es ebenfalls.

Gehweg wird aus Restmitteln der Sanierung ausgebessert

Der Antrag hat Erfolg. Denn nun soll der Gehweg zumindest punktuell saniert werden – aus Restmitteln der Fahrbahnsanierung, die mit insgesamt 431.000 Euro angesetzt war. 57.226 Euro stehen nun noch zur Verfügung. Damit können einige Teile der Seitenbereiche erneuert werden. Vertreter des städtischen Betriebs ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) haben sich Mitte November mit Mitarbeitern des zuständigen Fachbereichs vor Ort getroffen, um die ausstehenden Maßnahmen auf der Ostseite der Straße zu besprechen.

Neun kranke Robinien müssen weichen

Folgendes soll nun mit dem restlichen Geld verändert werden: Um die elf Ulmen soll eine so genannte wassergebundene Decke dafür sorgen, dass Fußgänger diesen Bereich ohne Probleme nutzen können. Die neun Robinien, die mit ihren teils massiven Wurzeln die Gehwegplatten und den Asphalt stark angehoben haben, sollen gefällt werden. Die Bäume leiden unter anderem an Pilzbefall, heißt es. Nach dem Ausfräsen der Wurzeln ist eine neue Plattierung beziehungsweise Pflasterung vorgesehen. Um die Baumfällungen auszugleichen sind drei Neuanpflanzungen geplant.

Die vergleichsweise geringe Anzahl sei deshalb ausreichend, weil die bestehenden Bäume im Bereich der Krone bereits miteinander verwachsen sind. Ein zu geringer Abstand ist der Grund dafür. Die Stadtverwaltung versichert, dass trotz des Wegfalls einiger Bäume die städtebaulich wichtige Baumachse erhalten bleibt.

Drei Neuanpflanzungen sind geplant

Da Radfahrer nun einen Schutzstreifen auf der Straße nutzen können, soll der bislang noch vorhandene getrennte Geh- und Radweg an der Ostseite zwischen der Braunschweiger Straße und der Flemmingstraße in einen reinen Gehweg umgewandelt werden. Damit haben Fußgänger künftig mehr Platz und es gibt keine Konflikte zwischen Radlern und Menschen, die zu Fuß unterwegs sind.

Grüne wollten Komplettsanierung des Gehweges

Manfred Schramm (Grüne) hatte noch versucht, eine Lanze für eine Komplettsanierung der Geh- und Radwegbereiche zu brechen. So würden alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.

Der Rat lehnte dies ab, zumal dann, so Hilmar Schulz , wohl auch Anliegergebühren fällig würden.