Sie ist eine nette Spielerei, die Eselampel von Wesel. Doch bis das Grautier grün leuchtete, war es ein langer Weg durch die Büros zahlreicher Behörden. Es ist halt nicht so einfach, die Straßenverkehrsordnung zu überlisten. An Fußgängerampeln überqueren ja auch normalerweise keine Esel die Straße, sondern Menschen. Und die sind nun mal durch kleine grüne Männchen mit zwei Beinen symbolisiert. Vierbeiner hat man nicht vorgesehen. Damit Wesel seine Eselampel einschalten durfte und künftig kein Esel, pardon: Mensch, vergeblich aufs Signal wartet, musste in der Kreisstadt sowohl der Esel als auch das Männchen auf die Ampel. Alles klar? Dann können wir ja nun getrost auf die Fahrbahn treten und uns nach der fast endlosen Eselei am neuen Symbol erfreuen. Denn längst ist der Esel zum wichtigsten Wesel-Botschafter aufgestiegen.