Trotz der Kälte kamen wieder Kinder, Eltern und auch Großeltern zum Rathaus der Kreisstadt um für einen Politikwechsel zu demonstrieren.

Knapp 150 Umweltaktivisten kamen Freitagnachmittag zur Fridays-for-Future-Demo nach Wesel. Auffällig dabei, dass diesmal deutlich mehr als die Hälfte der Demonstranten Erwachsene waren, die sich Rathaus-Innenhof einfanden.

Passend dazu erklärte Aktivistin Leonie Ullmann (17) aus Wesel: „Fridays for Future ist längst keine Jugendsache mehr, sondern globale gesellschaftliche Verantwortung.

Auffällig viele Erwachsene demonstrierten diesmal mit.
Auffällig viele Erwachsene demonstrierten diesmal mit. © FFS | Thorsten Lindekamp

„Rettet die Erde – wir haben nur die eine!“ und „Ein attraktiver ÖPNV ist ein effektiver Beitrag zum Klimaschutz“ waren zwei von mehreren Botschaften auf Transparenten der Teilnehmer.

„Auf einem toten Planeten gibt es auch keine Arbeitsplätze“, hieß es auf einem Plakat, auf einem anderen: „Was bringt eich euer Geld in einer zerstörten Welt? C02-Steuer einführen!“

Klimaschutz vor Kapital

Und ein weiterer Aktivist schrieb: „In der Bibel steht überall: Klimaschutz vor Kapital.“

Unter anderem hatten sich auch Gruppen von Greenpeace und der Naturschutzjugend der Kundgebung angeschlossen.

Neustart Klima gefordert

Fridays for Future Wesel hatte zur Demonstration ab dem Weseler Rathaus aufgerufen.

„Wir fordern von der Bundesregierung einen ‚Neustart Klima‘, denn ihre bisherigen Klimaschutzmaßnahmen wie das Klimapaket sind eindeutig ungenügend und zu mutlos, um etwas zu bewirken. Das Klima ist lebensnotwendig für uns alle. Daher rufen wir Menschen aller Generationen auf, sich für die Zukunft stark zu machen “, erklärte Mitorganisator Mathis Kock.

Fridays for Future Wesel hat sich zu Beginn dieses Jahres als Ortsgruppe der weltweiten Klimaschutzbewegung Fridays for Future gegründet, um besseren Klimaschutz in Wesel, Deutschland und der Welt zu fordern.