Wesel. In Wesel kümmert sich seit 1947 der Dombauverein um den Willibrordi-Dom. Und es ist noch viel zu tun.

Der Willibrordi-Dom gilt als letzter spätgotischer Großbau des Rheinlandes, wurde im 19. Jahrhundert saniert und neugotisch überbaut. Heute zählt das Gotteshaus zu den großartigsten Bauwerken am Niederrhein.

Aber diese Stätte muss regelmäßig gewartet und vor Verfall geschützt werden. Dafür gibt es den Willibrordi-Dombauverein, der seit 1947 für die finanziellen Mittel und Vergaben der Arbeiten am und im Dom zuständig ist. Zur Erfüllung stehen jährlich rund 230.000 Euro zur Verfügung, von denen ein Großteil durch das Land gestellt werden.

Blitzschäden beseitigen, das Dach ausbessern

Der beeindruckende Willibrordi-Dom.
Der beeindruckende Willibrordi-Dom. © NRZ | Gargitter

Zu seiner Jahresmitgliederversammlung lud der Verein jetzt seine Mitglieder, Förderer und Freunde ein. Fred-Jürgen Störmer, 1. Vorsitzender des Vereins, konnte von den vielen Aktivitäten seines Vereins berichten.

Er nannte beispielsweise die Bauunterhaltungsarbeiten, wie Wartungsarbeiten an den technischen Anlagen sowie Klein-Reparaturen, die Beseitigung von Blitzschäden und Ausbesserungsarbeiten am Kirchendach und an den Fenstern im Querschiff.

Vorbeugender Brandschutz wichtiges Thema

Zudem hat der Dombauverein „Tage der offenen Tür“ mit Tombola und Turmbesteigungen geboten, was bei der Bevölkerung gut angekommen war. Im

Seit 1947 kümmert sich der Dombauverein um die imposante Stadtkirche Wesels.
Seit 1947 kümmert sich der Dombauverein um die imposante Stadtkirche Wesels. © FUNKE Foto Services | Lars Fröhlich

Rückblick auf die Brandkatastrophe um Notre Dame sprach Störmer auch über den vorbeugenden Brandschutz. Heizung, Sanitär, Elektro sowie Sicherheits- und Kommunikationstechnik sollen möglichst immer auf dem aktuellen Stand gehalten werden.

Spenden sind jederzeit willkommen

Beschäftigen will man sich auch mit einer Innenraum-Überwachung sowie der Reinigung der großen Kronleuchter und einer audiovisuellen handy-basierten Domführung. „Ein Dombau endet nie“, war sein Schlusswort. Spenden seien jederzeit willkommen. Superintendent Thomas Brödenfeld bedankte sich beim Vorstand für das großartige Engagement.

„Der Dom ist ein äußerst wichtiger Ort, ein Wahrzeichen der Stadt, an dem nicht nur gebetet, sondern auch konzertiert wird und ist für die Menschen ein Anhaltspunkt“, meinte er.