Schembeck. Gemeinde Schermbeck und Innogy zeichnen Schützenverein Damm, Christa und Hubert Schwan sowie Hildegard Daldrup mit dem Klimaschutzpreis 2019 aus
„Wie wichtig das Thema Klimaschutz ist, haben viele noch gar nicht erkannt“, sagte Bürgermeister Mike Rexforth anlässlich der Verleihung des Klimaschutzpreises 2019, den die Gemeinde Schermbeck gemeinsam mit dem Energieunternehmen Innogy ausgelobt hatte. Es sei viel sinnvoller, vorbildliche Beispiele herauszuheben, statt mit dem erhobenen Zeigefinger zu drohen.
40 Meter langer Blühstreifen
Schermbecks Klimaschutzmanager Thomas Heer gratulierte dem Gewinner: „Ich freue mich sehr, dass der Sieger, der Schützenverein Damm, sich so großartig engagiert.“ Die Schützen setzen sich schon seit langer zeit für den Artenschutz und mehr Biodiversität ein, sie haben unter anderem um die Schießanlage des Vereins einen 40x4 Meter großen Blühstreifen angelegt. Zudem schuf der Verein eine Vogelhecke, die als Nist- und Brutplatz dient. Belohnt wurde dieser Einsatz nun mit 500 Euro.
Den zweiten Platz belegt das Schermbecker Ehepaar Christa und Hubert Schwan – es erhält 300 Euro: Täglich füttern die beiden rund acht Kilogramm Vogelfutter und helfen damit in ihrem riesigen naturbelassenen Garten in Overbeck über die Runden zu kommen.
Einheitsbuddeln für Naturschutz
Mit seinem Unternehmen organisierte Hubert Schwan zudem eine Aktion zum Einheitsbudeln am Tag der Deutschen Einheit, bei der Obstbäume und Hecken gepflanzt wurden.
Hildegard Daldrup aus Gahlen erhielt den dritten Platz und damit 200 Euro Preisgeld. Die 73-Jährige setzt sich schon seit langem für den Erhalt von bunten, artenreichen Vorgärten ein und animiert die Schermbecker Bürger, auf „Schottergärten“ zu verzichten.
Hilfe bei der Umgestaltung
Sie spricht die Leute sogar konkret an und bietet ihre Hilfe bei der Umgestaltung zu einem naturfreundlichen Vorgarten an. Und sie säht Wildblumen, wo es nur geht.
Innogy-Kommunalbetreuer Dirk Krämer lobte alle Preisträger: „Sie sich Vorbilder, wir hoffen auf viele Nachahmer – Naturschutz ist ja schließlich kein Hexenwerk“.
Dem schließt sich Bürgermeister Rexforth an: „Es ist toll zu sehen, dass sich immer mehr Menschen für den Klima- und Umweltschutz einsetzten und durch eigene Projekte einen regionalen Beitrag dazu leisten.“