Schermbeck. In Schermbeck werden in diesem Jahr mehr als 50.000 Frühlingsblumenzwiebeln von Gruppen, Vereinen und Privatleuten in die Erde gesteckt.

Der nächste Frühling kommt bestimmt und wer dieser Jahreszeit einen zusätzlichen farbigen Anstrich verpassen möchte, der muss jetzt ran an die Blumenzwiebeln. In Schermbeck sind es in diesem Jahr mehr als 50.000 Frühlingsblumenzwiebeln, die von Gruppen, Vereinen, Institutionen und Privatleuten in die Erde gesteckt werden, damit der Ort im Frühjahr blumenprächtig erstrahlt.

Und natürlich pflanzt auch der Bürgermeister mit seiner Nachbarschaft. Mike Rexforth hatte im Dezember 2014 den Anstoß zu dieser Aktion gegeben und mit seinen Mitarbeitern für jeden Einwohner eine Blumenzwiebel rund ums Rathaus und diversen anderen öffentlichen Stellen eingepflanzt.

Aufruf folgen Jahr für Jahr mehr Menschen

Dem Aufruf zum Mittun folgen Jahr für Jahr mehr Menschen. Zum Vergleich: Im Jahr 2017 waren es 21 Gruppierungen und 10.000 Zwiebeln, 2018 dann 24 Gruppierungen und 30.000 Blumenzwiebeln, die im Herbst in die Erde gegeben wurden – in diesem Jahr sind es schon 43 Gruppierungen, die mit 53.100 Tulpen, Krokussen und Narzissen für eine Blütenpracht im Ort und den Außenbereichen sorgen. Und: „Die ersten Bestellungen fürs nächste Jahr sind schon wieder da“, freut sich Bürgermeister Mike Rexforth.

Ein weiteres Ergebnis, welches er nicht unerwähnt lässt, ist das Zusammenwachsen in den einzelnen Gruppierungen. „Das Wir-Gefühl ist stärker präsent“, freut er sich. Und er besuchte auf Wunsch auch die Pflanzaktionen, wie am Samstagmorgen, als Mitglieder des Schützen- und Turmvereins Damm den Dammer Weg, den Grenzweg und den Plattbruch vom Hof Berger aus mit 6000 Blumenzwiebeln versorgten.

Letzte Pflanzaktion für Richard Jöhren

Somit werden sich auch die Radtouristen ein wenig an der Blütenpracht erfreuen können. Da sich nicht nur die Pflanzen über flüssige „Nahrung“ freuen, sondern auch die Menschen, spendierte Bürgermeister Mike Rexforth eine Flasche Wacholder.

Das bot natürlich auch die Gelegenheit am Ende der Pflanzaktion noch einmal mit Richard Jöhren anzustoßen. Dieser ist seit dem Jahr 1991 im Vorstand des Schützenvereins und auch als Schriftführer tätig. Diese Pflanzaktion war seine letzte Aktion, die er leitete, denn bei den bevorstehenden Wahlen am 1. November legt er sein Amt nieder. „Ich habe immer gesagt nach meinem 60. Geburtstag höre ich auf – und jetzt ist es so weit“, sagte er.