Hamminkeln. Die evangelische Kirchengemeinde Haffen-Mehr-Mehrhoog unterstützt das Kloster Agafton in Rumänien seit 15 Jahren. Nun hat es dort gebrannt
Seit 2004 verbindet eine Partnerschaft die evangelische Kirchengemeinde Haffen-Mehr-Mehrhoog mit dem Kloster Agafton im Nordosten Rumäniens. Der Ort liegt nicht weit von der Grenze zu Moldawien und der Ukraine. 18 Nonnen leben hier unter einfachsten Bedingungen. Einmal im Jahr im Herbst ist eine Gruppe der Kirchengemeinde dort, um mit finanziellen, hauptsächlich aber mit handwerklichen Hilfen, die Lebensbedingungen zu verbessern.
Auch dieses Mal waren wieder einige Gemeindemitglieder mit ihrem Pfarrer Erwin Krämer dort. Immer wieder freuen sich die Nonnen, wenn ihre deutschen Freunde zu ihnen kommen. Dieses Mal war alles ein bisschen anders. Ende August erreichte die Gemeinde die schlimme Nachricht, dass eines der Häuschen im Kloster ein Raub der Flammen wurde, bei dem aber zum Glück niemand verletzt wurde.
In dem Haus lagerten Teppiche für den Winter
Das Haus war das Lager für Teppiche für den Winter. Des weiteren wurden aber auch einige kirchliche Utensilien und zahlreiche Papiere durch das Feuer vernichtet. Auch die persönliche Habe der Oberin ging verloren. Mittlerweile konnten die Brandreste beseitigt werden. Dank kleiner und großer Spenden konnten viele Einrichtungsgegenstände wieder beschafft werden. Wie in jedem Jahr wurde viel im Kloster gebaut und repariert: Wasserleitungen, Zäune und Tore. Wege wurden gepflastert, Böden in einzelnen Häusern betoniert und Treppen eingebaut.
Für Pfarrer Erwin Krämer und viele andere aus der Gemeinde ist der 2.000 Kilometer von Mehrhoog entfernte Ort schon zur zweiten Heimat geworden. In den Herbstferien ist mit den ehrenamtlich engagierten jungen Menschen der Gemeinde eine weitere Fahrt geplant.
Wer helfen möchte, kann sich unter