Kreis Wesel. Um diese Jahreszeit sind Rehe, Wildschweine und Co besonders gefährdet. Ein Zusammenstoß kann auch für Autofahrer gefährlich werden.
Die Kreisjägerschaft Wesel bittet Autofahrer in diesen Wochen verstärkt auf Wildwechsel zu achten. Die Umstellung auf die Winterzeit Ende des Monats spielt für das Verhalten der Tiere zusätzlich eine große Rolle.
Sie sind hauptsächlich in der Dämmerung aktiv, können aber auch tagsüber auftauchen. Bei einer Begegnung sollten Autofahrer abbremsen, das Licht abblenden, hupen und auf keinen Fall ausweichen. Bei Rudeltieren sollten Autofahrer zudem immer mit weiteren Nachzüglern rechnen.
Allein in NRW gab es im Jagdjahr 2017/2018 vom 1. April bis 31.März insgesamt 28 160 Unfälle mit Rehwild. Das Aufprallgewicht eines 20 Kilogramm schweren Rehs beträgt bei einer Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern eine halbe Tonne. Entsprechend erhöhen sich die Werte bei Wildschweinen oder Rotwild.
Unfälle mit Wild können also nicht nur das Tier, sondern auch für die Autofahrer sehr gefährlich werden. Im Falle eines Wildunfalls muss die Unfallstelle abgesichert und die Polizei oder der Jagdpächter informiert werden.