Wesel. Die Zahl der Geburten ist um 400 auf 1350 Babys pro Jahr gestiegen. Auch im OP-Bereich und im Foyer saniert das Krankenhaus.
Es hat sich schon vieles verändert in den vergangenen Jahren im Marien-Hospital – und die Bauarbeiten sind noch nicht beendet. Wer in diesen Tagen durch den Haupteingang kommt, sieht es direkt: Das Foyer des Krankenhauses wird derzeit umgestaltet. Es soll heller und größer werden und die Besucher direkt zur neuen so genannten ZESA, der zentralen Einheit für Sprechstunden und Ambulanzen führen.
Neu gestalteter Eingangsbereich für das Marien-Hospital
Das Krankenhaus hat für dieses und das kommende Jahr noch einige Sanierungsarbeiten auf dem Plan stehen. Neben der Umgestaltung des Foyers wird auch im OP-Bereich gearbeitet. Ein neuer Aufwachraum mit zehn Plätzen wird gerade im Erdgeschoss hergerichtet (bisher sind es nur fünf), der Weg von den OP-Sälen und aus dem Aufwachraum wird durch den Umbau so angelegt, dass die Patienten uneinsehbar transportiert werden können.
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Die Flure erhalten durch eine andere Beleuchtung und Böden eine helle Optik. Neue, einheitliche Bodenbeläge werden übrigens im gesamten Haus auf 2000 Quadratmetern verlegt.
Operationssäle werden nach und nach renoviert
Die fünf Operationssäle stehen ab 2020 nach und nach zur Sanierung an und für den seit längerem geplanten Hybrid-OP für die Gefäßchirurgie erstellt ein externes Büro gerade die Planungen.
Ein größeres Projekt macht die steigende Zahl der Geburten notwendig: Etwa 1350 Kinder erblicken mittlerweile jährlich im Marien-Hospital das Licht der Welt, das ist ein Zuwachs um rund 400 Geburten – auch bedingt durch die Schließung der Abteilung im Willibrord-Spital in Emmerich. Das sorgt für Enge auf der Geburtsstation. Im Innenhof ist ein Anbau mit einem weiteren, vierten Kreißsaal und sieben Patientenzimmern geplant.
Baubeginn soll Anfang des kommenden Jahres sein, erklärt Geschäftsführer Johannes Hartmann. Ambulante Operationsräume erhält zudem die chirurgische Praxis des Medizinischen Versorgungszentrums an der Pastor-Janßen-Straße. Pläne hat das Krankenhaus auch im Kurt-Kräcker-Heim: Dort soll, so die Überlegungen, die onkologische Versorgung mit ambulanter Behandlung und Tagesklinik konzentriert werden. Beginn der Arbeiten wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2020 sein.
Das Hornemann-Haus wird abgerissen
Noch keine konkreten Entwürfe gibt es laut Geschäftsführung für das leerstehende Hornemann-Haus. Es ist in der „Zielplanung“ des Hospitals berücksichtigt, heißt es – wie ist noch nicht klar. „Fest steht, dass es auf Dauer abgerissen wird“, bestätigt Johannes Hartmann.