Kreis Wesel. Quik freut sich über die „konstruktive Unterstützung“. Derzeit wird ein Pilotprojekt zur optimalen Ausschöpfung bestehender Abgrabungen geprüft.

Die CDU-Landtagsabgeordnete Charlotte Quik befürwortet die in den vergangenen Tagen getätigten Aussagen zum Kiesabbau mit der Zielrichtung, Einigkeit in der Region herzustellen: „Ich begrüße die Ansätze der Weseler SPD. Während andere Sozialdemokraten im Kreis penetrant und damit mittlerweile hochnotpeinlich und ohne jegliche eigene Lösungsvorschläge versuchen, ihre jahrelange Untätigkeit in Sachen Kiesabbau mit persönlichen Angriffen unter anderem gegen die Niederrheinabgeordneten von CDU und FDP oder den CDU-Landratskandidaten Ingo Brohl zu vertuschen, kommt von der Weseler SPD konstruktive Unterstützung für die weiteren Maßnahmen, die wir im Landtag bereits initiiert haben und die es nun gilt, umzusetzen“.

Zur Lösung der lokalen Probleme seien die von CDU und FDP im Landtag beschlossenen Abgrabungskonferenzen der richtige Lösungsansatz, bei denen auch in Wesel vor Ort alle Politiker im Sinne der Heimat an einem Strang ziehen sollten.

Quik: Grüne bringen Schärfe in die Debatte

Der ebenfalls auf Antrag von CDU und FDP im Landtag beschlossene Ansatz, mögliche Auskiesungen im Deichvorland zu prüfen, mache Sinn und berge auch Chancen für den Standort Vahnum. Im Gegensatz zum SPD-Kreisvorsitzenden René Schneider und dem Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Gerd Drüten, habe die Weseler SPD völlig richtig erkannt, dass allein der Planungsdezernent im Regionalverband Ruhr, der Grüne Martin Tönnes, die katastrophale Planung hier vor Ort zu verantworten habe.

Dagegen habe die grüne Kreistagsfraktion, allen voran ihr Fraktionsvorsitzender Hubert Kück, die gesamte Problematik der Neujustierung des Kiesabbaus am Niederrhein bisher leider nicht verstanden. Er glaube, die Kiesproblematik mit einer Klage gegen den Landesentwicklungsplan lösen zu können. Mit Worten wie ,Skandal‘, ,Armutszeugnis‘, ,Irrsinn‘ und ,Ausverkauf‘, hätten die von ihrer Ideologie getriebenen Grünen mittlerweile eine Schärfe in die Debatte gebracht, die jedes Maß verloren habe. Wären die jahrelang untätigen Grünen und Hubert Kück an Lösungen interessiert, würden sie intensiv auf ihren eigenen Planungsdezernenten Tönnes einwirken und an Abgrabungskonferenzen teilnehmen.

Pilotprojekt könnte Flächenverbrauch reduzieren

Zwischenzeitlich seien die Niederrheinabgeordneten der regierungstragenden Fraktionen weiter im Sinne der Sache tätig gewesen. Derzeit prüfe das Wirtschaftsministerium, im Kreis Wesel ein Pilotprojekt auf die Beine zu stellen. Damit sollen künftig noch vorhandene Mengen in bestehenden Abgrabungen genau ermittelt werden. Quik: „Durch die optimale Ausschöpfung vorhandener Abgrabungen besteht künftig die reelle Chance, einen zusätzlichen Flächenverbrauch entscheidend zu reduzieren“.