Hamminkeln. Nur alle drei Jahre gibt es das Kulturfest in Lankern. Für Kinder gibt es ein Bungee-Trampolin – für Eltern eine Party unter 20.000 Watt.
Strahlender Sonnenschein, eine tiefenentspannte, ausgelassene Stimmung und ganz viel gute Laune herrschte am Sonntag auf dem Gelände des FC Grün-Weiß Lankern.
Neben dem Riesen-Fallschirm mit der zentralen Veranstaltungsfläche und der Bühne warteten noch weitere kleine Fallschirme mit Sitzgelegenheiten und der Getränkewagen auf die großen und kleinen Gäste, um sie bei den warmen Temperaturen angemessen zu versorgen. Christoph Loskamp als einer von acht im Orgateam freut sich über die Atmosphäre und die zahlreichen Besucher, die die weit-umspannende Rasenfläche im Zuge des nur alle drei Jahre stattfindenden Spiel-und Kulturfestes am Sonntag säumten. „Wir haben das Schirmareal mal auf der anderen Seite aufgebaut, um den Besuchern auch mal was Anderes anzubieten“, verwies er auf die kleine Cocktailbar, die man dort platziert hatte. Er zeigte sich nach der einwöchigen Vorbereitung erleichtert über drei tolle Tage.
Am Freitag hatte Lankerns Vorsitzende Klemens Heßling die Besucher des Sommerabends herzlich begrüßt. Anschließend hatten die Gäste die traditionelle Theatervorführung der Gruppe „Rosa Prosa“ genießen dürfen, die eine himmlische Komödie aufführte.
„Das Wetter ist heute besser als Freitag, da hat’s feste geregnet. Und es waren nur 300 statt der 900 Personen vor drei Jahren da“, stellte Thomas Messing fest, der mit seinen Kindern Tristan, Bela und Gero unterwegs war. „Das Gemeinschaftliche ist wichtig. An drei Tagen sind alle Glücklich“, erklärte der Familienvater, was er als das Wichtige ansieht.
2000 Menschen bei der Party
Samstagabend hatte die achte Schirm-Nacht-Party mit Musik und Licht vom Musikpark Dülmen und zwei DJs, Skybeamer und 20.000 Watt für Bewegung unterm 1300 Quadratmeter großen Schirm gesorgt: „Das war sehr gut besucht, über 2000 Leute aus Lankern und der Umgebung waren sicher da“, bilanziert Heßling zufrieden. Und der Buspendelverkehr ab Bocholt und auch nach Hamminkeln und Rhede sorgte dafür, dass sich das Feiern als attraktiv gestaltete.
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Familien und der Kinder, die kostenlos trinken und sich nach Herzenslust austoben konnten – ob beim Gang durch den Kletterparcours, dem Labyrinth, dem Herumklettern in dem überdimensionalen Fußball, am Kinder-Bungee oder der Button-Maschine. Dort half Ramona Blum aus Dingden mit, die zuvor mit den 20 „Dancing Dolls“ auf der Bühne unterhalten hatte. „Die waren schon nervös und erzählten, sie hätten bis nachts geübt“, erzählte sie lachend.
„Wir sind schon drei Stunden hier – und die Kinder wollten in der Zeit nur Pippi machen und Wasser trinken. Da kann man klönen und sich entspannen“, ergänzt Marita Beise aus Dingden und lobt die Idee des Tages für groß und klein.
Treffen der Generationen
Denn so konnten auch verschiedenen Generationen wieder mit zusammenkommen, wie Familie Friedemann. „Ich bin von klein auf hier. Die Atmosphäre hat einfach Flair, alles ist unkompliziert und man trifft immer wieder jemanden“, erklärt Anja Friedemann. „Toll, was die hier auf die Beine gestellt haben“, ergänzt ihr Mann Uwe. Seine Schwiegermutter Josefa fügt hinzu: „Ich genieße das mit den Kindern hier in vollen Zügen.“