Wesel. Pendler fahren aus Furcht vor Diebstahl zu häufig mit dem Auto zum Bahnhof, so die Sozialdemokraten. Sie haben konkrete Verbesserungsvorschläge.
Wesel darf sich fahrradfreundliche Stadt nennen. Doch immer noch fahren viele Pendler nicht mit dem Fahrrad zum Bahnhof, sondern nehmen das Auto – weil sie Vandalismus oder Diebstahl fürchten, sagt die SPD und beantragt, weitere abschließbare Einzelboxen nahe der Bahnhofes zu installieren.
„Angesichts des Trends zu immer hochwertigeren Fahrrädern und E-Bikes können wir uns vorstellen, dass eine entsprechende Nachfrage für gesicherte Stellplätze besteht. Es ist ja nicht einsehbar, dass man zur Fahrt zum Bahnhof aus Furcht nicht sein normales Fahrrad benutzen kann“ begründet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wolfgang Spychalski den Antrag.
Nachfrage nach Fahrrad-Einzelboxen am Bahnhof Wesel ist groß
Die SPD habe sich vor Ort umgesehen und informiert. Am Bahnhof betreibt der Spix e.V. die Fahrradstation „Gleis 31“ mit Unterstellplätzen und gesicherten Einzelboxen. Bei der Anmietung der Einzelboxen ist die Nachfrage größer als das Angebot, haben die Sozialdemokraten erfahren. Daher plane Spix die Ausweitung des Angebotes, was die SPD unterstützt.
Es gebe ein städtisches Grundstück in direkter Nähe, das dafür genutzt werden könne. Alternativ könnte die SPD sich vorstellen, an der Friedenstraße weitere Einzelboxen einzurichten. Dort ist bereits eine abschließbare und videoüberwachte Anlage geplant. Auch sollte an der geplanten Park+Ride-Anlage „Richelwiese“ geprüft werden, ob Platz für gut gesicherte Fahrradabstellanlagen vorhanden ist, beantragt die SPD.