Schermbeck. . Der Besuch der Partnerschule im 1150 Kilometer entfernten Wyszków ist eine der vielen Aktivitäten der Schermbecker Gesamtschule.
Dass an der Schermbecker Gesamtschule viel mehr als nur Wissensvermittlung stattfindet, stellten die Lehrer und Schüler in jüngster Vergangenheit wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis: Zum Abschluss der Unterrichtsreihe „Müll und Recycling“ haben sich die beiden Naturwissenschaftkurse des Jahrgangs sechs zusammen mit ihren Lehrerinnen Kerstin Niklas-Janas und Bianca Sadowski eine Besonderheit einfallen lassen: Nachdem mehrere Wochen zu dem Thema gearbeitet wurde, haben die Schüler selbst Hand angelegt, sich mit Greifzangen, Handschuhen und Müllsäcken bewaffnet und sind nach draußen gegangen, um in der näheren Umgebung der Schule Müll zu sammeln und diesen ordnungsgemäß zu entsorgen.
Der besondere Reiz lag wohl darin, dass den Jugendlichen ein Preis versprochen wurde – und zwar für die Gruppe, die den meisten Müll sammelt!
Am Ende staunten alle Beteiligten nicht schlecht, denn bei dieser Aktion sind innerhalb von 60 Minuten fast 50 Kilogramm Müll gesammelt worden.
Von Schermbeck bis ins weit entfernte Polen
Im Rahmen des „Erasmus+“-Projekts ist eine neunköpfige Gruppe der Schermbecker Gesamtschule nach Wyszków in Polen gereist. Nach den Treffen in Pamplona im Dezember 2018 und in Schermbeck im März 2019 ist es das dritte Zusammenkommen der sechs Partnerschulen aus Nijmegen (Niederlande), Wyszków (Polen), Alba Iulia (Rumänien), Pamplona (Spanien), Konja (Türkei) und Schermbeck.
In Wyszków haben die Schüler der Gesamtschule, begleitet von den Lehrkräften Miriam Jacobi, Jaisy Manthuruthil und Sven Merkelbach, die dortige Partnerschule „Zespół Szkół Nr 1“ in Marii Skłodowskiej-Curie besucht sowie die Stadt Wyszków und das nahegelegene Warschau erkundet.
Auf dem Programm standen auch ein Sportnachmittag, eine moderne Tanzaufführung und das gemeinsame Kochen von Pierogi, einer polnischen Spezialität, unter Anleitung der polnischen Schüler. Im Zentrum des Projekts stehen aber kurze Unterrichtseinheiten, die Schüler der verschiedenen Länderteams selbst vorbereiten und durchführen.
Die deutsche Gruppe hatte mit Unterstützung von Geschichtslehrerin Jacobi eine Stunde zur deutschen Einheit geplant. Nach einem kurzen Einspieler des Songs „Looking for freedom“ konnten die Jugendlichen der fünf europäischen Partnerschulen den Ablauf der Ereignisse anhand kurzer Texte und Bilder selbst rekonstruieren. Die Botschaften wurden auf selbstgebastelten Mauerstücken angeordnet, die die Partnerschulen behalten und in ihren Projektvitrinen ausstellen können. Das „Erasmus+“-Team der Gesamtschule Schermbeck freut sich nun auf das nächste Treffen mit den Partnerschulen in Alba Iulia aus Rumänien im November.
>>> INITIATIVE FÜR DAS NICHTRAUCHEN:
Die NRW-Landesinitiative „Leben ohne Qualm“ lud zu einer Gemeinschaftsaktion für das Nichtrauchen ein. Auch die Gesamtschule Schermbeck und die Drogenberatungsstelle Wesel unterstützten die Aktion: Die Schüler des sechsten und siebten Jahrgangs trafen sich auf dem Schulhof, um bei der Aktion „Spuck’s aus!“ zum Weltnichtrauchertag mitzumachen. Sie sammelten Sprüche und Botschaften zu den Vorteilen des Nichtrauchens.
Kollegium und Schüler der Gesamtschule Schermbeck stärken durch regelmäßige Projekte und Aktionen ebenfalls den Trend und die positive Haltung des Nichtrauchens. So bietet die Schule neben Unterrichtseinheiten vornehmlich im Biologieunterricht der Klassen 6 auch Klassenwettbewerbe wie „Be smart – don’t start an. Auch fand in diesem Schuljahr bereits der „Klarsichtparcours“ der BzgA für die Jahrgänge 7 und 8 statt und eine Ausbildung von Schülern der Klassen 9 zu Peers in der Suchtprävention.
Über die zahlreichen Schadstoffe in den Zigaretten informierten sich die Schüler im Jahrgang 6 in einem Unterrichtsprojekt. Sie erstellten Informationsplakate zu den Gefahren des Rauchens, die sie zum Weltnichtrauchertag präsentierten und auch damit auf ihre „Spuck’s aus“ Sprüche- Aktion aufmerksam machten.„Die Schüler/innen lernen so u. a. einen Teil der 4800 Stoffe kennen, die im Tabak enthalten sind. Zu ihnen gehören zum Beispiel gefährliche Stoffe wie Blei, Cadmium und Ammoniak. Aber auch Schokolade, Lakritze und Zucker setzt die Industrie ein, um das Rauchen angenehmer zu machen und das Suchtpotential zu steigern“, erklärt Barbara Lübbehusen, Präventionsfachkraft der Beratungsstelle Wesel, die das Suchtpräventionsteam der Gesamtschule Schermbeck schon seit vielen Jahren unterstützt.