Wesel. . Rettungsschwimmer entdeckten einen Familienvater in einer Notlage auf dem See. Zufällig war auch ein Rettungsboot vor Ort.
Direkt am ersten warmen Wochenende des Jahres mit dem ersten Andrang am Auesee bekamen es die Rettungsschwimmer der DLRG Wesel mit einem gefährlichen Notfall zu tun: Am Samstagnachmittag mussten sie einen Familienvater aus dem Badesee retten, der zu ertrinken drohte. Gegen 15.15 Uhr entdeckte eine DLRG-Streife des Wachdienstes einen Mann etwa 125 Meter vom Ufer entfernt, der offensichtlich in einer Notlage war. Die Wachmannschaft begann sofort mit Rettungsmaßnahmen. Mit dem zufällig zur Übung vorhandenen Boot und dem Rettungsbrett konnten zwei Rettungsschwimmer den Mann zügig erreichen, aus dem Wasser ziehen und an Land bringen.
Dort kümmerten sich Sanitäter der DLRG bis zum Eintreffen des Notarztes um den Mann, der nach der Rettung außer Lebensgefahr war. Der Mann, der mit seiner Familie am See war, wird den Zwischenfall wohl unbeschadet überstehen, teilt Jan Heykamp von der DLRG-Ortsgruppe Wesel auf Anfrage mit.
Mann geriet möglicherweise durch kaltes Wasser in die Notlage
Möglicherweise war der Mann durch das noch kühle Wasser in die Notlage geraten. Die Temperaturen außerhalb des Ufers liegen bei schätzungsweise 15 bis 16 Grad, ein Stück unter der Wasseroberfläche auch darunter. Heykamp rät Besuchern, sich beim Baden vorsichtig abzukühlen. Wer überhitzt und zu schnell ins Wasser springt, riskiert Kreislaufprobleme. Glücklicherweise sind solche ernsten Zwischenfälle selten, im vergangenen Jahr verzeichnete die DLRG keinen Notfall dieser Art, 2017 drohte ein Mensch zu ertrinken.
Auch ohne das zufällig vor Ort vorhandene Rettungsboot hätte die Person gerettet werden können, betont Heykamp. Üblicherweise sind Rettungsbretter und Rettungsbojen im Einsatz, mit denen die DLRG Kräfte rechtzeitig vor Ort sein können. (rme)