Schermbeck. . Mit einem Aktionstag möchte der Schermbecker Seniorenbeirat am 7. Mai über Vor- und Nachteile der elektrisch unterstützten Zweiräder informieren.
Der Schermbecker Seniorenbeirat bietet am heutigen Dienstag, 7. Mai, in Kooperation mit der Kreispolizei Wesel und dem Fahrradhändler Dominik Spahn einen E-Bike-Tag. Von 10 bis 13 Uhr wird es auf dem Vorplatz des Schermbecker Rathauses um die Vorteile, aber auch die Besonderheiten und Gefahren gehen, die mit Zweirädern mit Elektromotor verbunden sind. „Wir wollen erreichen, dass Schermbecker Senioren etwas sicherer mit E-Bikes unterwegs sind“, nennt Friedhelm Stoltenberg sein Hauptanliegen dieser etwa dreistündigen Aktion.
Dominik Spahn wird an seinem Infostand nicht nur verschiedene Elektro-Räder und deren Zubehör vorstellen – er wird auch Räder für eine kleine Probefahrt zur Verfügung stellen. Schon im Vorfeld rät er von „Speed-Bikes“, die bis zu 45 km/h schnell fahren können, für ältere Menschen ab: „Damit sind Senioren ab einem bestimmtem Alter einfach zu flott unterwegs.“
E-Bike-Touren von 30 bis 40 Kilometer gut möglich
Spahn sagt, wichtig seien vor allem hydraulische Bremsen, gute Beleuchtung und ein nicht zu großes Rad. Stimmt alles, könnten Senioren ohne größere Anstrengungen E-Bike-Touren von 30 bis 40 Kilometer genießen.
Stoltenberg hat sich jüngst zu seinem 80. Geburtstag sein erstes Elektro-Bike gegönnt. „Man sollte ein E-Bike aber nicht mit einem Moped verwechseln: Ein E-Bike sollte man als ein Fahrrad mit Unterstützung ansehen“, ergänzt der Schermbecker, der es grundsätzlich gut findet, wenn auch ältere Leute wieder aufs Rad steigen: „Die Bewegung ist gesund und hält fit. Ohne Elektro würden viele in meinem Alter gar nicht mehr fahren – zumindest nicht längere Strecken, an Steigungen oder bei Gegenwind.“
Der Polizist rät: Auf dem Rad immer einen Helm tragen
Armin Janzen ist Verkehrssicherheitsberater der Polizei. Er findet es ebenfalls „eine ganz tolle Geschichte, dass viele Leute dadurch wieder mobil werden.“ Ganz wichtig sei es jedoch, vorausschauend und rücksichtsvoll und fahren. Und natürlich sein eigenes Rad gut zu beherrschen.
Deshalb kommt die Polizei am 7. Mai auch mit einem Pedelec-Simulator nach Schermbeck – außerdem können Besucher des E-Bike-Tages auf einem Parcours testen, wie gut sie mit ihrem elektronisch unterstützten Zweirad unter anderem bremsen und den Blick nach hinten ausführen können. Möglichst sollten die Besucher ihr eigenes Pedelec mitbringen, falls sie schon eines besitzen.
Janzen empfiehlt auch ganz klar einen Helm für Radfahrer: „Es gibt leider viele Tote und Schwerverletzte, die noch unversehrt herumlaufen könnten, wenn sie einen Helm getragen hätten.“
Beim E-Bike-Aktionstag wird übrigens die Schermbecker „Zuckerbäckerin“ Bianca Dickmann den Gästen mit Kaffee und Kuchen die Stunden versüßen. Und die Kalorien dürften die Besucher dann anschließend auf ihren E-Bikes wieder abstrampeln...