Hünxe. . Vor dem Wettkampf weihen die Schützen den Helmut-Puschmann-Platz ein. Er erinnert an den früheren Präsidenten, der viel für den Verein getan hat.
In Krudenburg drehte sich am Wochenende alles um das Schützenfest, das alle zwei Jahre stattfindet. Bevor aber die Schützenbrüder zum eigentlichen Königsschießen anlegten, wurde der Helmut-Puschmann-Platz am Vereinshaus des Schützenvereins feierlich eingeweiht.
An der Gründung des Schützenhauses sei der verstorbene Helmut Puschmann maßgeblich beteiligt gewesen, erläuterte Schützenpräsident Alfred Schürmann in seiner Ansprache.
Erster Schützenverein mit unterirdischer Schießbahn
Nicht nur für den Bau des Schützenhauses habe er sich in den 80er Jahren eingesetzt, sondern auch für die unterirdische Schießbahn. Diese habe der Verein nur der grandiosen Idee von Puschmann zu verdanken. Er habe sich bei seinem ehemaligen Arbeitgeber, die Deutsche Telekom, dafür eingesetzt, dass die alten Betonrohre des abgerissenen Fernmeldeturms in Wesel nicht geschreddert, sondern als unterirdische Schießbahn nach Krudenburg transportiert wurden.
Die Idee, die anfänglich von vielen belächelt wurde, konnte durch viel Eigenleistung und Engagement umgesetzt werden. „Das verleiht uns heute noch ein Alleinstellungsmerkmal, denn dadurch haben wir immer gleichbleibende und hervorragende Schießbedingungen. Egal, ob es hagelt oder schneit. All das hätten wir heute nicht ohne die positive Art und Tatkraft von Helmut Puschmann“, so Schürmann.
Hünxer Bürgermeister lobt Puschmanns Verdienste
Heute wird das Schützenhaus regelmäßig für viele Veranstaltungen nicht nur vom Schützenverein genutzt. „Und die Tatsache, dass das Vereinshaus der heutige Dorfmittelpunkt ist, spricht Bände. Es steht offen für gesellige Veranstaltungen und ist gut ausgenutzt. Er hat also alles richtig gemacht“, unterstrich Bürgermeister Dirk Buschmann.
Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender im Schützenverein war Puschmann auch langjähriges Ratsmitglied. „Hier hat er sich in außergewöhnlicher Weise um die Belange des öffentlichen Wohls verdient gemacht. Das soll als gutes Beispiel für die folgenden Generationen dienen“, so Buschmann.
Nach der Zeremonie ging es beim Königsschießen um die Frage: Wer löst das Königspaar Sylvia und Detlef Gehrke ab? 28 Schützen traten zum Schießduell an. Erst um 18.53 Uhr fiel nach einem spannenden Wettkampf der Königsschuss. Spannend deshalb, weil in diesem Jahr vier Schützen im Stechen waren und alle mit hoher Präzision geschossen haben.
Im Finale kämpften André Kok und Alfred (Ali) Pryka um die Königswürde. Mit vollen zehn Punkten setzte sich Pryka schließlich gegen seinen Kontrahenten Kok (neun Punkte) knapp durch und ist somit neuer Schützenkönig. Die Königin an seiner Seite hießt Ruth Grabo.
Kompaniepreise für Krudenburger Schützen
Für die nächsten zwei Jahre wird das Schützenvolk Krudenburg von dem neuen Königspaar und dem Throngefolge Frank und Lissy Nettelbeck, Alfred und Heidi Schüring, Hilde und Josef Storz sowie Jörn Weißköppel und Nina Schlagelambers regiert.
Ebenfalls ausgeschossen wurden die Kompaniepreise. In der ersten Kompanie gewann Björn Weißköppel, vor André Kok und Maik Benninghoff.
Die Reihenfolge der zweiten Kompanie lautet 1. Detlev Gerke, 2. Ludger Vlaswinkel, 3. Marcel Dennekamp. In der dritten Kompanie setzte sich Ali Prücker vor Frank Nettelbeck und Heinz-Werner Boveland durch. In der Damenkompanie triumphierte Jutta Vlaswinkel, Zweite wurde Heidi Schüring vor Gerda Bendow.
Am Samstag, 11. Mai, beginnt um 16 Uhr die offizielle Inthronisation der neuen Majestäten und des Kinderthrons.
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Parallel zum Schützenfest der „Großen“ ermittelten auch die Krudenburger Kinder ihre neue Majestät.
Beim Kinderkönigschießen konnte sich Julie Vlaswinkel den Titel sichern, den zweiten Platz errang Benno Herbers gefolgt von Elias Scholl.