Wesel. . Wie die CDU sind die Sozialdemokraten für den Rückbau des Teilstücks. Dort könnte eine große Photovoltaikanlage Platz finden, so die Idee.

Die CDU-Fraktion hat die Stadt wie berichtet aufgefordert, sich um den Rückbau eines alten Teilstückes der B 58 zwischen Büderich und der ehemaligen Rheinbrücke zu bemühen, da nächtliche Raser und Müllprobleme ein Ärgernis sind. Auch die SPD-Fraktion unterstützt nun das Anliegen, den Rest der alten Straße zu beseitigen – und Ludger Hovest hat schon eine konkrete Idee, was man mit der freiwerdenden Fläche anfangen könnte: „Nur ein Rückbau ist nach unserer Meinung allerdings zu kurz gegriffen. Wir schlagen daher vor, dass neben dem Rückbau auf der doch sehr großen Fläche geprüft wird, ob nicht die Stadtwerke eine sehr große Photovoltaikanlage errichten könnten“, so sein Vorschlag.

Denn, so hat der SPD-Chef erfahren, für große Photovoltaikanlagen in unmittelbarer Nähe zu vierspurig ausgebauten Straßen gibt es vom Bund Förderprogramme. Das habe ihm Rainer Hegmann, derzeit noch bei Innogy und ab Herbst Geschäftsführer der Stadtwerke, bestätigt.

Verwaltung soll Idee einer Photovoltaikanlage prüfen

In Süddeutschland sehe man solche Anlagen häufiger am Rande von Autobahnen. Daher sieht die SPD eine Chance, dass nahe der neuen Umgehungsstraße in Büderich ein solches Solarkraftwerk entstehen könnte. Die Module könnten in Südausrichtung errichtet werden – somit hätte man in Wesel in Sachen regenerative Energien die Gelegenheit für einen „großen Wurf“, so Hovest, der davon ausgeht, dass die nutzbare Fläche der alten Bundesstraße einige tausend Quadratmeter groß ist.

Der Vorschlag der SPD sollte zumindest geprüft werden, fordert Hovest. Die Sozialdemokraten bitten daher um einen Bericht der Verwaltung zu diesem Thema im nächsten Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Nachhaltigkeit und darum, die notwendigen Kontakte zwischen Straßen NRW und den Stadtwerken herzustellen. (rme)