Hamminkeln. . Nach 28 Jahren gibt Wilfried Fenske den Vorsitz beim Ortsverein Brünen ab. Karin Imhoff und Dr. Peter Paic teilen sich die Nachfolge.
Schon länger hatte Wilfried Fenske nachgefragt, ob es in den Reihen des Ortsvereins nicht mal eine jüngere Person gäbe, die gerne sein Amt übernehmen würde. „Ich denke, 28 Jahre OV-Vorsitz sind genug“, erklärte er bei der Jahreshauptversammlung seinen Parteifreunden. „Daher freue ich mich, dass ich jetzt junge Nachfolger habe.“ Denn mit Karin Imhoff und Dr. Peter Paic wird in Zukunft eine Doppelspitze die Geschicke des SPD-Ortsvereins leiten.
Die Möglichkeiten, Doppelspitzen in den Ortsvereinen zu wählen ist ein Pilotversuch der SPD. „Ich bin der Meinung, dass das eine gute Lösung ist und auch eine Möglichkeit, die Frauen in der Partei noch besser einzubinden“, kommentiert Fenske die neue Regelung. Für diese musste zuerst noch die Satzung des Ortsvereins geändert werden, so dass man das neue Führungsduo dann auch wählen konnte.
Geschenke für den scheidenden Vorsitzenden
Der scheidende Vorsitzende wurde von seinen Parteifreunden in besonderer Weise geehrt: Er bekam nicht nur einen roten Schal geschenkt, sondern auch gerahmte Presseartikel aus seiner Anfangszeit an der Spitze der SPD Brünen. „28 Jahre sind schon eine zeitliche Dimension, die ihres gleichen sucht“, sagte der frisch gewählte Co-Vorsitzende Peter Paic zum Abschied von Fenske vom Posten des Vorsitzenden. „Du bist immer für die Menschen da“, kommentierte er Fenskes Engagement in der SPD und für den ganzen Ort.
Und auch in Zukunft wird Fenske der SPD Brünen erhalten bleiben, denn er wurde als Schriftführer in den Vorstand gewählt. Den ergänzen der stellvertretende Vorsitzende Arnd Latzke, Kassierer Veit Coenen, die Bildungsbeauftragte Nadine Milewski und die Beisitzer Wolfgang Heßling, Harry Süselbeck und Bernhard Neumann.
Bürgermeister sprach über politische Themen
Als Gastredner sprach Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski neben Themen aus Brünen und Hamminkeln auch ganz allgemein über Politik in Deutschland. „Man muss in der Politik Dinge zu Ende denken“, sagte er, auch mit Bezug auf die Initiative der SPD-Landtagsfraktion, die Straßenbaubeiträge abzuschaffen. Er befürchtet, hier könnten die ländlichen Kommunen schnell gegenüber den Ruhrgebietsstädten ins Hintertreffen geraten, wenn das Land in Zukunft den Straßenbau finanzieren soll.