Hamminkeln. . Zahlreiche Projekte sind angestoßen, andere sind noch in Arbeit. Es bewegt sich etwas in Hamminkelns Ortsteil.

Zum Auftakt gab es in der voll besetzten Wertherbrucher Bürgerhalle erstmal einen kurzen Blick auf die Historie der Zukunftswerkstatt, die im Dezember 2017 ihren Ausgangspunkt genommen hatte.

Im Anschluss daran war es den Sprechern der jeweiligen Arbeitskreise vorbehalten, die vielfältigen Projekte, Planungen und Ergebnisse ihrer Arbeit in den vergangenen anderthalb Jahren vorzustellen – ergänzt durch Informationen der Verwaltungsspitze, die mit Bürgermeister Bernd Romanski Rede und Antwort stand.

Bürgerradweg hat gute Aussichten

Eine gute Nachricht gab es in Sachen Bürgerradweg. Da liegen jetzt die Planungsunterlagen für den Lückenschluss bis zur Provinzialstraße und für das Brückenbauwerk über die Issel bei Straßen NRW vor. Man sei in der Förderliste, habe dafür im Haushalt 52 000 Euro eingestellt, bestätigte Bürgermeister Romanski. Einen Förderbescheid gibt es dafür noch nicht.

Was den Neubau der Bürgerhalle anbetrifft, soll zum Herbst 2019 eine grobe Kostenkalkulation bei der Stadt vorliegen. Manfred Boshuven von der Stadt Hamminkeln erläuterte die Pläne für ein kleines Neubaugebiet mit Stichstraße und Wohnbebauung im Bereich Siemensweide. Demnach sollen dort zwei zweigeschossige und 13 Einfamilienhäuser entstehen. Die Stadt habe die Flächen bereits erworben und werde die Grundstücke einzeln vermarkten, so Boshuven. Die Umsetzung ist für 2021 geplant.

Glasfaser für die Provinzialstraße neu ausgeschrieben

In Sachen Glasfaserausbau hat die Telekom die Zusage für den Bereich Provinzial zurückgezogen. Romanski kündigte an, dass es eine verkürzte neue Ausschreibung geben werde, die Vergabe soll bis Ende 2019 geregelt sein. Die Förderung von Bund und Land sei bis Ende 2022 verlängert.

Für einen Dorfladen hätten sich keine geeigneten Räumlichkeiten gefunden, eine tragbare Finanzierung habe man nicht gesehen, sagte Andrea Nienhaus, Vorsitzende des Vereins Alte Herrlichkeit Wertherbruch. „Es fehlte auch die zündende Idee, einen Wochenmarkt einzurichten.“ Das Thema sei erstmal zu den Akten gelegt. Bürgermeister Romanski regte an, nach dem Modell von Götterswickerhamm eventuell ein kleines Klön-Café einzurichten.

Dank für die geleistete Arbeit

Geplant ist auch, in Zukunft 25 historische Hinweisschilder im Stelenformat mit QR-Code an interessanten Plätzen des Ortes aufzustellen. Dazu sollen „zwei, drei Übersichtsschilder mit Legende“ errichtet werden, erläuterte Manfred Tebbe. Förderung soll es aus dem Leader-Programm der EU zu 65 Prozent geben, das Ganze bis 2022 fertig werden.

Am Ende bedankten sich Nienhaus und Tebbe für die geleistete Arbeit in den Arbeitskreisen. „Es war anstrengend, diese Strukturen ans Laufen zu kriegen, aber wir sind zufrieden“, meinte Nienhaus. Bernd Romanski sieht das auch so: „Wir sind vor gut zwei Jahren gestartet und können sagen: Es ist gut gelaufen. Danke an alle, die sich konstruktiv bewegen, ich hoffe, dass wir das weitermachen.“