Wesel. . Ein weiteres Projekt hinter dem Forstamt an der Moltkestraße macht dies möglich. Hier entstehen 36 Eigentumswohnungen unterschiedlicher Größe.

Trist und trostlos wirkte er bislang, der Hof mit 100 Garagen hinter dem Forstamt an der Moltkestraße auf dem einstigen Gelände von Reifen Busch. Bald wird der Bereich zur Baustelle und es entstehen in bester Stadt- und Innenhoflage 36 Eigentumswohnungen. Die Weseler Schott-Massivhaus AG baut sie, die Vermarktung übernimmt die Niederrheinische Sparkasse Rhein-Lippe (Nispa), die bei der Immobilia am Samstag und Sonntag erstmals damit an die Öffentlichkeit geht. Die Wohnungen sind mit Balkonen, Terrassen oder Dachterrassen ausgestattet und zwischen 54 und 93 Quadratmeter groß. Es gibt 45 Tiefgaragenstellplätze und einen Aufzug. Kostenpunkt je nach Größe: 155.600 bis 307.400 Euro.

Bauernhof abgerissen

Jetzt, wo der Bauernhof abgerissen ist und der Kampfmittelräumdienst bald naht, geht es auch an die Vermarktung von 70 Wohnhäusern im Baugebiet „Am Schwan“ in Lackhausen. 30 davon werden zusammen mit der Stadt verkauft. Gut 44.000 Quadratmeter groß ist das Areal, auf dem 126 Quadratmeter große Einfamilienhäuser und 109 bis 134 Quadratmeter große Doppelhaushälften entstehen.

Die Grundstücke haben bei Ersteren eine Größe zwischen 392 und 460 Quadratmetern, bei Doppelhäusern zwischen 300 und 376 Quadratmetern. Sie sind für 279.000 bis 320.000 Euro, die Einfamilienhäuser für 408.000 bis 419.000 Euro zu haben. Als Bauträger stehen die Wito Projektbau GmbH & Co. KG (Einfamilienhäuser) beziehungsweise die Bautec Baukonzepte GmbH, die MRM Planungsgesellschaft mbH und die Schott Massivhaus AG (alle Doppelhäuser) bereit. Die Stadtwerke Wesel errichten ein Blockheizkraftwerk für die Versorgung mit Wärme.

So sieht der Plan für die Wohnbebauung „Am Schwan“ i Lackhausen aus.
So sieht der Plan für die Wohnbebauung „Am Schwan“ i Lackhausen aus. © Markus Weißenfels

Eine neue Abteilung gibt’s bei der Nispa für den Gewerbebereich, der ebenfalls Innovatives auf der Immobilia zeigt. Die Firma Lase präsentiert ihre Büro-Cubes für Gründer. Entworfen werden sie von einem niederländischen Architekten. Sie bieten alles, was gewünscht wird und können inklusive Schreibtisch und mehr angemietet werden. Standort ist die Rudolf-Diesel-Straße, direkt hinter Lase. Zunächst sind vier geplant, die am Wochenende mit VR-Brille begangen werden können. Nispa-Vorstandsvorsitzender Friedrich-Wilhelm Häfemeier spricht von einem kleinen Silicon-Valley, das hier für technik-affine Menschen entsteht.

Gefragte gebrauchte Immobilien

Auch Gebrauchtimmobilien sind natürlich zu haben: 40 Wohnhäuser, 30 Eigentumswohnungen und weitere zur Miete sowie zehn Wohn- und Geschäftshäuser. Dass viele Menschen Immobilien als Altersvorsorge sehen, kommentiert Häfemeier so: „Wir verkaufen Immobilien nicht als Ersatz fürs Sparbuch.“ Gleichwohl können angesichts der Niedrigzinsen nun deutlich mehr Menschen die eigenen vier Wände finanzieren.