Wesel. . Mitten in Wesel entsteht im Kasinogarten eine neue Wohlfühloase mit Sitz- und Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen.
Eigentlich sollte Anfang März alles fertig sein. Doch nun wird es wohl Mai, bis sich die Grünfläche zwischen Martinistraße und Flesgentor komplett neu gestaltet präsentiert. Der viele Regen hat den Planern einen Strich durch die ursprüngliche Rechnung gemacht, so dass sich auf der Baustelle am Kasinogarten lange Zeit nichts tat. Dafür herrscht nun umso mehr Betrieb und es geht zügig weiter.
Heinz-Georg Oberender vom städtischen ASG (Abfall, Straßen, Grünflächen) freut sich über die sichtbaren Fortschritte auf dem in die Jahre gekommenen Gelände, das gern als Abkürzung genutzt wird. So ist der erste Teil der beiden Wege, die von der Martinistraße Richtung City führen, bereits rot- schwarz nuanciert gepflastert. Auf der einen Seite sind die Treppen geblieben, auf der anderen Seite wurde die Steigung beziehungsweise das Gefälle leicht entschärft, gut sechs Prozent sind am Ende dennoch geblieben.
Edelstahlgeländer am Weg
Damit jeder den Weg nutzen kann, wird noch ein Edelstahlgeländer angebracht und es werden Sitzgelegenheiten zum Verschnaufen aufgestellt. Und der Alleecharakter, für den Ahornbäume sorgen, soll fortgesetzt werden. Die Pflanzungen sind allerdings erst für den Herbst geplant. Auch unmittelbar an der Martinistraße wird es eine größere Sitzmöglichkeit geben, damit beispielsweise die Bewohner des anliegenden Martini-Stifts die Grünfläche genießen können. Hier hat man für die Pflasterung einen Ockerton ausgewählt. Für die Senioren gibt es auch geeignete Sportgeräte, Pedalen an den Bänken zum Beispiel und oben auf einem runden Areal die Anlage mit den Fünf Esslingern, ein von Altersmediziner Dr. Martin Runge entwickeltes Bewegungsprogramm für Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Die Geräte werden gerade gebaut, sagt Oberender. Balance, Leistung und Kraft können hier trainiert werden, hinzu kommen Dehnübungen.
Eine weitere Fläche mit Rasengittersteinen steht für Veranstaltungen bereit und auch für Open-Air-Unterricht des Andreas-Vesalius-Gymnasiums. Bänke wird es hier allerdings nicht geben. Und nahe der Penne sind Lehnhocker vorgesehen.
Bunte Stauden als Hingucker
Für Probleme hat der Einsturz einer Mauer unmittelbar am Hausmeisterhaus gesorgt. Die Mauer aus den 50er oder 60er Jahren wird nun stabilisiert und zum Hingucker.
Bereits in drei Wochen ist im oberen Bereich des kleinen Parks eine große Staudenbepflanzung vorgesehen. Zum einen soll sie für die Menschen ein Hingucker sein, erläutert Oberender, zum anderen dient sie Insekten als Nahrungsquelle mitten in der Stadt.
Pollerleuchten geplant
Als letzter Abschnitt wird der Anschluss an die Straße Flesgentor geschaffen. Danach gibt es eine komplett neu gestaltete Grünfläche im Herzen von Wesel, die die Menschen zum Durchatmen und Innehalten einlädt. Abends werden dann Pollerleuchten in 1,20 Meter Höhe für Helligkeit sorgen, rund um die Veranstaltungsfläche sind es höhere Laternen.