Wesel. . „Fridays for Future“ – Die weltweite Schülerbewegung ist auch in Wesel angekommen. Am Freitag hoffen die Schüler auf noch höhere Beteiligung.

Sie sind jung, sorgen sich um die Zukunft der Erde und wollen klare Zeichen für eine Veränderung setzen: „Es gibt keinen Planeten B“, „Kohlekraft? Nein Danke“ und „Wir werden den Preis für eure Fehler bezahlen“ prangt auf ihren Plakaten. Seit Wochen gehen Schülerinnen und Schüler auf der ganzen Welt freitags auf die Straßen, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren.

Auch in Wesel ist der Protest bereits angekommen. Im Januar trafen sich Weseler Schüler erstmals zu einer friedlichen Demonstration vor dem Rathaus. Am kommenden Freitag, 15. März, ziehen sie ein weiteres Mal los.

Organisation durch Schüler

„Wir hoffen, dass sich 200 bis 300 Schüler an der Demonstration beteiligen werden“, erklärt Robert Klyk. Der Schüler am Andreas-Vesalius-Gymnasium (AVG) in Wesel ist einer von zwölf Organisatoren der Demo. Schüler vom AVG und vom Konrad-Duden-Gymnasium (KDG) sowie die Grüne Jugend Wesel haben den Protest organisiert. „Wir werden am Freitag um 15.30 Uhr vor dem Rathaus starten“, sagt Klyk.

Dort werden die jungen Demonstranten mehrere Reden halten, die thematisch von den Folgen der Klimaerwärmung und der aktuellen Klimapolitik handeln. „Wir hoffen natürlich, dass die Bürgermeistern, wie beim letzten Mal, herauskommen wird und Stellung nimmt.“

Demonstrationszug durch die Innenstadt

Anschließend startet ein Demonstrationszug durch die Weseler Innenstadt. Ziel ist das Berliner Tor, von dem aus es zurück Richtung Rathaus geht. „Jeder darf selbstverständlich bei der Demo dabei sein, auch Personen, die keine Schüler mehr sind“, versichert Klyk.

Die Vorbereitungen trafen die Schüler selber. Anträge zur Demonstration wurden gestellt, Technik für die Reden organisiert, Plakate und Banner in Eigenregie erstellt. Das AVG stand hinter dem Vorhaben: „Unsere Rektorin steht hinter unserem Protest“, erklärt Klyk. „Unsere Fehlzeiten im Unterricht werden entschuldigt.“

Es soll nicht das letzte Mal sein, dass Weseler Schüler für einen besseren Klimaschutz auf die Straße gehen: In Zukunft sollen sich die Demonstration fortsetzen.

Vorbild Greta Thunberg

Vorbild für die Klimademonstranten ist die schwedische Schülerin Greta Thunberg, deren Schulstreiks für das Klima inzwischen zur globalen Bewegung „Fridays For Future“ gewachsen ist. In Ländern auf der ganzen Welt folgen Schülerinnen und Schüler ihrem Aufruf, freitags der Schule fern zu bleiben und für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen.