Wesel. . Die Leerstandsquote ist auf 5, 7 Prozent gesunken. 2015 lag sie noch bei 6,6 Prozent. Abzuwarten bleibt, wie sich die Saturn-Schließung auswirkt.

Die Leerstandsquote in der Einkaufszone ist gesunken, das teilte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp im Wirtschaftsförderungsausschuss mit. Auf Antrag der CDU berichtete das Stadtoberhaupt über die Entwicklung des Einzelhandels in Wesel und betonte, dass Wesel trotz aller Online-Konkurrenz eine leistungsstarke Innenstadt vorweisen kann. Heimatshoppen sei hier ein wichtiges Stichwort , „da muss sich jeder fragen, was er selbst dazu beitragen kann“, meinte sie.

Zu beobachten sei allerdings auch, dass sich große Ketten immer mehr aus den kleineren und mittleren Städten zurückziehen. Wichtige Weichen für die künftige Entwicklung soll das neue Einzelhandelskonzept der Stadt stellen, das derzeit in Arbeit ist.

Weniger Kunden durch den Wegfall von Saturn?

Die Leerstandsquote in der City weist aktuell einen positiven Trend auf: In der Einkaufsstraße (Brückstraße/Viehtor/Hohe Straße) liegt sie bei 5,7 Prozent – gegenüber 6,1 Prozent im Jahr 2011 und 6,6 Prozent und 2015. Zählt man Kreuz- und Korbmacherstraße sowie die Passagen hinzu, sind es 7,5 Prozent. „Ordentliche Zahlen“, so die Bürgermeisterin – die allerdings, so räumte sie ein, auch Momentaufnahmen sind. Wichtig sei, dass der Branchenmix erhalten bleibe.

Abzuwarten bleibt, wie sich der Weggang von Saturn auf den Zustrom der Kunden auswirkt. Bekanntlich hat das Unternehmen Interesse an einem kleineren Standort bekundet – doch ein zentral gelegenes Lokal mit rund 1000 Quadratmetern und Parkplätzen gibt es derzeit in der Innenstadt nicht.