Wesel. Das norddeutsche Unternehmen Nordfrost will rund 60 Arbeitsplätze schaffen. Die Niederlassung soll 2022 in Betrieb gehen.
Der Hafenverbund DeltaPort meldet die erste Ansiedlung im Rahmen des nachhaltigen Energieprojekts „Eco Port 813“: Das führende norddeutsche Tiefkühllogistikunternehmen Nordfrost lässt sich auf einer fünf Hektar großen Fläche im Rhein-Lippe-Hafen nieder und nutzt die Abwärme der Trimet-Aluminiumproduktion in Emmelsum als umweltschonende Energiequelle.
Im Rahmen des Eco Port-Projekts können Investoren CO2-neutrale Energie in Form von Kälte oder Wärme für ihre Immobilien nutzen, teilt der Hafenverbund mit. Der Erbbauvertrag für die Neuansiedlung wurde jetzt unterzeichnet. Noch in diesem Jahr will das global tätige Unternehmen nach eigenen Angaben direkt an der Kaimauer mit dem Bau von Tiefkühlhausern, Frischezentren sowie Hallen für den Schwerlastumschlag und Projektverladungen (Maschinen und Anlagenteile werden in Containern auf Schiffe verladen) beginnen.
Standort in Wesel bietet Vorteile
Die Inbetriebnahme ist für 2022 geplant. Etwa 60 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.
Das Unternehmen mit Sitz in Schortens bei Wilhelmshaven betreibt nach eigenen Angaben bundesweit 40 Tiefkühllogistikzentren. Da in Wilhelmshaven die Kapazitätsgrenze im kommenden Jahr erreicht werde, ist Wesel für das Unternehmen ein idealer weiterer Standort: Die Anbindung an die Häfen in Rotterdam und Antwerpen sowie die Lage außerhalb des Staukorridors in NRW sei ideal, teilt das Unternehmen mit.
Zu den Vorzügen des Standortes gehört auch die Anbindung an Wasser, Schiene und Straße. Perspektivisch sollen Lkw-Verkehre auf der langen Strecke durch Binnenschiff-Transporte ersetzt werden, um nur noch die so genannte „letzte Meile“ mit dem Lkw zurücklegen zu müssen.