Kreis Wesel. . Nur in Hünxe werden ausgediente Weihnachtsbäume vor der Haustür abgeholt, in Wesel, Hamminkeln und Schermbeck von der Kommune jedenfalls nicht.
Knapp zwei Wochen war er für viele der leuchtende Begleiter im Wohnzimmer, jetzt hat der Weihnachtsbaum ausgedient. Spätestens mit dem Dreikönigstag am 6. Januar muss der grüne Geselle in der Regel weichen. Und damit es nicht wie in der Ikea-Werbung die Variante im hohen Bogen aus dem Fenster ist, bieten die Kommunen unterschiedliche Möglichkeiten der Entsorgung an.
Die Weseler Sammelstellen
Vielfach sind Sportvereine, Pfadfinder und andere aktiv und helfen dabei, dass die abgeschmückten Christbäume an die richtigen Stellen gelangen. Beispiel Wesel, wo die Pfadfinder in unterschiedlichen Ortsteilen unterwegs sind, dazu etwa die Evangelische Jugend. Gegen eine kleine Spende haben die bisherigen Baumbesitzer dort nichts weiter zu tun, als ihren Baum rechtzeitig an den Straßenrand vor die Tür zu legen. Wo kein Helfer unterwegs ist, muss man selbst Hand anlegen und am Samstag, 12. Januar, seinen Weihnachtsbaum zu eine der Sammelstellen bringen. Von 9.30 bis 10.30 Uhr ist das der Wendehammer an der Konrad-Duden-Straße in Lackhausen, der Neue Friedhof, Am Langen Reck 5, in Obrighoven und der Bislicher Dorfplatz an der Mühlenfeldstraße. Von 11 bis 12 Uhr werden die Tannen und anderen Bäume auf dem Blumenkamper Schulhof an der Feuerdornstraße und dem Büdericher Marktplatz an der Marktstraße entgegen genommen. Von 13 bis 14 Uhr ist der Gindericher Schützenplatz, Kuhport, und der Parkplatz der Rundsporthalle, An de Tent, auf dem Fusternberg das Ziel der Weihnachtsbaumbesitzer. Auf dem Feldmarker Marktplatz läuft die Entsorgung von 13 bis 14.30 Uhr und von 14.30 bis 16 Uhr dann auf dem Sportplatz am Flürener Weg in Flüren sowie auf dem Kornmarkt in der City.
Kein Lametta und kein Schmuck
Der städtische Betrieb ASG weist darauf hin, dass Bäume nicht vor den angegebenen Zeiten abgelegt werden dürfen. Alle Exemplare müssen entschmückt sein, es darf weder Lametta noch Weihnachtsschmuck an den Zweigen hängen. Schließlich wandern die Bäume in die Kompostieranlage Asdonkshof in Kamp-Lintfort. Übrigens: Wer seinen Baum früher los werden beziehungsweise noch länger halten möchte oder am Samstag keine Zeit hat, kann ihn zu den üblichen Öffnungszeiten des ASG-Wertstoffhofs, Werner-von-Siemens-Straße 17, dort abgeben: dienstags, mittwochs 8-17 Uhr, donnerstags, freitags 9-18 Uhr, samstags 8-13 Uhr.
Auch in Hamminkeln sind Vereine und Institutionen aktiv und holen die Christbäume ab. So in Hamminkeln, Dingden, Loikum, Mehrhoog, Ringenberg und Brünen. Allerdings übernimmt die Stadt keine Garantie. Wer will, kann seinen Weihnachtsbegleiter am Samstag, 12. Januar, zwischen 8 und 18 Uhr zur Annahmestelle an der Güterstraße in Hamminkeln bringen.
Bis 6 Uhr an den Straßenrand legen
In Hünxe ist die Angelegenheit einfach: Hier gibt es am Samstag, 12. Januar, eine Weihnachtsbaumabfuhr. Dazu müssen die Bäume ohne Deko bis 6 Uhr draußen bereit gestellt werden. Wer Fragen hat oder mitteilen möchte, dass seine Tanne nicht abgeholt wurde, soll sich laut Gemeindeverwaltung an die Firma Schönmackers Umweltdienste in Wesel wenden: 0281/147938-0.
Und in Schermbeck läuft die Tannenbaumaktion ausschließlich über den Bauhof Im Heetwinkel/Landwehr. Noch bis Freitag, 11. Januar, werden die Bäume dort angenommen: bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr, am Freitag von 7 bis 12 Uhr.
>>>5000 BIS 8000 BÄUME
Manche haben sich in Wesel längst von ihrem Weihnachtsbaum getrennt und ihn zum ASG-Wertstoffhof gebracht. Doch die meisten nutzen den Termin am Samstag, weiß Betriebsleiter Ulrich Streich aus Erfahrung. Hochgerechnet kommen in Wesel Jahr für Jahr zwischen 5000 und 8000 Bäume zusammen.