Hamminkeln. . Die Verwaltung Hamminkeln hat ihre Vorlage zur Zukunft der Schule zurückgezogen, weil der Entwurf des Regionalplans neue Wohngebiete aufweist.

Eine Menge Ringenberger waren am Mittwoch Abend zur Sitzung des Stadtrats gekommen. Schließlich stand mit der zukünftigen Entwicklung der ehemaligen Grundschule Ringenberg ein Thema auf der Tagesordnung, das vielen Schlossdorf-Bewohnern unter den Nägeln brennt.

Denn die Ringenberger suchen dringend Flächen für weitere Wohnbebauung und haben dafür das Areal der Grundschule am Wolfsdeich ins Auge gefasst. Eine Forderung, die die CDU bisher als einzige Partei unterstützt. Die Stadt dagegen will das Gebäude dem Neukirchener Erziehungsverein überlassen, um hier eine Förderschul-Dependance für den rechtsrheinischen Bereich zu errichten.

Neue Entwicklungen sorgen neuen Dreh

Doch bevor die Debatte überhaupt startete, zog die Verwaltung die Beschlussvorlage zurück. Das begründete Bürgermeister Bernd Romanski mit neuen Entwicklungen.

Zurzeit wird vom Regionalverband Ruhr der neue Regionalplan entwickelt, der künftige Flächennutzungen im RVR-Gebiet festlegt. Und hier hat die Stadt nun festgestellt, dass zwei Flächen in Ringenberg nach RVR-Planungen künftig für die Wohnbebauung genutzt werden können, die bisher in den Planungen keine Rolle spielten, weil sie hochwassergefährdet waren. Dabei handelt sich um Areale an der Behlenhorst und auf Quinters Weide östlich Drostenhorst. Die blauen Schraffierungen, die dort bisher Hochwassergefahr anzeigten, sind im neuen Entwurf nicht mehr vorhanden. Das könnte der Diskussion um mögliche Wohnbebauung in Ringenberg einen ganz neuen Dreh geben.

Verwaltung will erst einmal mehr in Erfahrung bringen

Nun will die Verwaltung erst einmal mehr in Erfahrung bringen und hat während der Ratssitzung verkündet, die Beschlussvorlage zurück zu ziehen. Sie will die Politik nun zeitnah informieren und am 4. April dem Stadtrat wieder vorlegen.