Hünxe. . Volksbank will vorerst bleiben, doch die Filiale verkleinern. Die Sparkasse hatte schon angekündigt, ab April nur noch einen Automaten zu bieten.

Vor allem ältere Drevenacker Postbankkunden ärgern sich. Im kommenden Jahr können sie ihre Geldgeschäfte nicht mehr in der Post-Partnerfiliale an der Hünxer Straße erledigen, bequem vor der Haustür. Bundesweit gibt es in rund 4000 Partnerfilialen der Post ein Basisangebot der Postbank, in Drevenack dann nicht mehr. Weil sich das Kundencenter Drevenack der Sparkasse vom 1. April 2019 an auf ein Selbstbedienungs-Terminal reduziert, wird das Angebot dünn. Auch über die Volksbank wird gemunkelt, doch Vorstandsmitglied Gerd Hüsken beruhigt.

Kunden müssen auf Hünxe ausweichen

Als Begründung für den Rückzug der Postbank nennt Ralf Palm, Sprecher des Unternehmens, ein verändertes Kundenverhalten. Onlinebanking ersetzt vielerorts den Gang zur Filiale. Postbank und Deutsche Post überprüften regelmäßig ihr Filialnetz in Bezug auf Kundenverkehr, Produktnutzung und auch auf Kosten. „Für die Partnerfiliale der Deutschen Post in Hünxe-Drevenack hat diese Prüfung ergeben, dass Bankdienstleistungen hier nicht mehr wirtschaftlich nachhaltig angeboten werden können“, so Palm. Daher habe man sich darauf verständigt, den Postbankservice Ende des Jahres aus der Partnerfiliale in der Hünxer Straße herauszunehmen. Ihre Kunden verweist die Postbank auf die Filiale in Hünxe, Alte Dinslakener Straße 6. Wer Beratungsbedarf hat, etwa wegen einer Baufinanzierung, der Altersvorsorge oder eines Privatkredits, möge sich an die Postbank-Finanzberatung wenden, die auf Kundenwunsch auch zu Hause berate.

Volksbank bleibt zumindest vorerst noch

Die Postbank ist weg, die Nispa weitgehend auch – und die Volksbank? Auf NRZ-Anfrage kann Vorstandsmitglied Gerd Hüsken zumindest vorerst beruhigen: „Die Filiale ist relativ groß, so wie sie ist, können wir sie auf Dauer nicht lassen. Das hat aber nichts mit dem Standort Drevenack zu tun“, sagt er. Der werde zumindest in den kommenden zwei bis drei Jahren nicht angetastet.

Früher war hier die Hauptstelle der Volksbank Hünxe-Drevenack, für heutige Verhältnisse ist die Immobilie zu groß. „Die Räumlichkeiten hinten werden nicht genutzt.“ Was tun? „Alle Varianten sind noch offen, wir können eventuell in ein anderes Gebäude ziehen“, sagt Hüsken. Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Immobilie zu verkaufen und einen kleinen Teil davon für die Drevenacker Filiale zu mieten. „Es kann auch sein, dass etwas völlig anderes gemacht wird: Wir haben noch nichts konkretes in Planung.“