Wesel. . Ein zweiköpfiges Team erstellt ein pädagogisches Konzept und steht als Ansprechpartner für Eltern zur Verfügung. Erste Info-Termine stehen fest.
Am Dienstag ist der Ratsbeschluss zur Gründung der Ida-Noddack-Gesamtschule gefallen – und nun muss die Vorbereitung für den Schulstart schnell Fahrt aufnehmen, denn schon am 18. Februar beginnen die Anmeldungen. Bis dahin wollen die Eltern der Viertklässler wissen, was die neue Gesamtschule zu bieten hat. Um das künftige Konzept und den Kontakt zu den Familien kümmern sich Petra Haße-Schneider und Judith Wille, sie sind das Vorbereitungsteam und damit die ersten Gesichter des neuen Bildungsangebotes. Schon im Dezember wollen sie die Eltern zu ersten Informationen einladen.
Bis dahin wartet noch einige Arbeit auf die beiden Pädagoginnen, die beide jahrelange Erfahrungen in Schulleitungsteams mitbringen und für die anstehenden Aufgaben an ihren aktuellen Schulen etwas kürzer treten können. Petra Haße-Schröder ist an einer Realschule in Essen tätig und konnte schon einen ersten Blick in die Räume der Realschule Mitte werfen, wo neue Gesamtschule nach und nach aufgebaut wird.
Bezirksregierung sieht Bedarf für zweite Gesamtschule
Die anstehenden Aufgaben – ein pädagogisches Rahmenkonzept erstellen, Schulstrukturen aufbauen und die Umbauplanungen begleiten – beginnen jetzt erst. Das Team will schon in der Vorbereitungsphase das Prinzip der offenen Türen praktizieren (ein Büro wird bald eingerichtet), selbst organisiertes Lernen und Projektarbeit fördern und auch auf digitale Medien setzen. Judith Wille bringt aus ihrer Gesamtschule in Xanten Erfahrungen im Aufbau einer neuen Schule mit, dort ist sie mit der Planung und Organisation der ersten Oberstufe beschäftigt.
Bei der Vorstellung des Vorbereitungsteams betonte Thomas Keller, Hauptdezernent für Gesamtschulen bei der Bezirksregierung, dass die Behörde den Weseler Ratsbeschluss ausdrücklich begrüße. „Die Prognosezahlen zeigen deutlich, dass der Bedarf einer zweiten Gesamtschule besteht.“ Eine Sekundarschule wäre keine Alternative gewesen, „weil sie von Elternseite nicht so nachgefragt wird“.
Bis zu 135 Kinder pro Gesamtschule
Vom 18. bis 20. Februar wird’s dann spannend. Mindestens 100 Anmeldungen benötigt die neue Schule. Thomas Keller ist sicher, dass das kein Problem sein wird. Allein an der Gesamtschule Am Lauerhaas hat es im Sommer 242 Anmeldungen gegeben. Die Eltern, die eine Gesamtschule für ihr Kind ausgesucht haben, können eine der beiden Schulen als Erstwunsch angeben und die andere als Zweitwunsch wählen.
Sollte einer der beiden Standorte – es können jeweils maximal 135 Kinder aufgenommen werden – zu viele Neulinge haben, werde dann koordiniert, erklärt Peter Jigalin, Dezernent der Bezirksregierung. Da die Eltern vor der Anmeldung intensiv informiert und beraten werden sollen, ist er mit Blick auf die Ida-Noddack-Schule sicher, „dass wir überzeugend an den Start gehen werden“.
Das sind die Info-Termine
Drei Infotermine für die neue Schule stehen schon fest: Am 12. Dezember gibt es einen Elternabend um 19 Uhr. Am 15. Dezember um 11 Uhr folgt eine weitere Informationsveranstaltung, die letzte vor der Anmeldung findet am 29. Januar um 16 Uhr statt. Treffpunkt ist jeweils die Aula der Realschule Mitte an der Martinistraße.