Wesel. . Mit den Stimmen von CDU, SPD, Grünen und Linken erhält der Schulkompromiss grünes Licht. Zwei Fraktionen bleiben bei ihrer Ablehnung.

Die Gründung der zweiten Gesamtschule in Wesel zum kommenden Schuljahr ist nun auf den Weg gebracht: Mit den Stimmen von CDU, SPD, Linken und Grünen erhielt die „Ida-Noddack-Schule“ am Dienstagabend grünes Licht. Wie angekündigt, stimmten die FDP und die WfW dagegen: Beide Fraktionen halten die Gründung einer Sekundarschule für die bessere Lösung.

Die anderen Parteien sehen ebenso wie das Büro „conceptK“, das mit der Schulentwicklungsplanung beauftragt ist, in den kommenden Jahren den Bedarf für zwei fünfzügige Gesamtschulen. Die neue Schule, die nach der in Wesel geborenen Chemikerin Ida Noddack benannt wird, startet im Sommer an der Martinistraße.

„Garantie“ für die anderen Schulen

Das letzte Wort hat jedoch am 27. November der Rat. Direkt nach dem Beschluss wird der Antrag an die Bezirksregierung gestellt, die der Stadt selbst zu einer weiteren Gesamtschule geraten hat. Teil des Beschlusses ist auch eine „Garantie“ für die Gymnasien, dass diese nicht in ihrer Zügigkeit gedeckelt werden. Die Konrad-Duden-Realschule bleibt dreizügig, so lange es ausreichend Schüler gibt. Der „Bestandsschutz“ für die anderen Schulen war für die CDU die Voraussetzung, dem Schulkompromiss zuzustimmen. Ein ausführlicher Bericht folgt. (rme)