Wesel. . SPD und CDU wollen weitere Grundlagen schaffen, damit die Kombibad-Planung auf den Weg gebracht werden kann.

Die Rahmenbedingungen für das kombinierte Frei-/Hallenbad am Rhein sind geschaffen, die K.o.-Kriterien aus dem Weg geräumt. So sieht es SPD-Fraktionsvorsitzender Ludger Hovest. Seine Fraktion möchte deshalb zusammen mit der CDU-Fraktion in der Ratssitzung am Dienstag, 18. September, weitere Schritte einleiten. Denn die Planung kostet nicht nur Geld, sondern auch Zeit.

Keine Sondagearbeiten im Heubergpark

SPD und CDU sprechen sich grundsätzlich für ein Kombibad am Rhein aus. Ein Baubeschluss kann allerdings erst nach Vorliegen aller planungsrechtlichen Voraussetzungen sowie einer Kostenermittlung erfolgen. Um die Planung weiter voran zu treiben, soll der Standort Heubergbad nicht weiterverfolgt werden. Die für mehrere 100 000 Euro vorgesehenen Sondagearbeiten im Heubergpark entfallen damit. Dafür soll der Flächennutzungsplan am Rhein entsprechend geändert werden. Die Städtische Bädergesellschaft wird gebeten, die Ausarbeitung der Konzeptplanung sowie die Leistung zur Bauleitplanung parallel zur Aufstellung des neuen Regionalplans Ruhr zu erarbeiten, der wohl in zwei Jahren steht. Dazu muss ein Projektsteuerer beauftragt werden, der unter anderem für die Planänderungen, Hochbau- und Landschaftsplanung, Verlegung des Minigolfplatzes und Gutachten zuständig ist.

CDU-Fraktionschef Jürgen Linz möchte, dass nun alle Fraktionen an einem Strang ziehen, um die Weseler Interessen gegenüber den Oberbehörden vertreten zu können. Es gehe um ein gutes Projekt, bei dem alle Wasseraktivitäten an einem Standort betrieben werden könnten, vom Früh- und Schulschwimmen bis zur Wassergymnastik. Und das an einem Standort in einer ganz besonderen Lage.

Bis zum Baubeginn dauert’s mindestens fünf Jahre

Bis am Rhein gebaut werden kann, ziehen mindestens fünf Jahre ins Land, rechnet Hovest vor. Allerdings nur dann, wenn alles glatt läuft. Parallel dazu muss über eine Niag-Linie zum Rhein, die Parkplatzsituation und die Verkehrsführung sowie vieles andere mehr gesprochen werden. Auch mit dem Schwimmverein und den Saunafreunden müsse man reden. Es gehe um ihre Wünsche, wobei die Schere erst zum Schluss zum Einsatz komme, so Hovest.