Hamminkeln. . Givara Ebish hatte gestern zu Beginn der großen Feier in der neuen Begegnungsstätte am Schnellenhof in Mehrhoog jede Menge zu tun. Der 28-Jährige aus Syrien ist vor rund drei Jahren nach Deutschland geflohen – mittlerweile engagiert sich der ehemalige Flüchtling selbst für die Flüchtlingshilfe „Mehrhoog hilft“, die gestern zum Zuckerfest eingeladen hat. „Wir feiern gemeinsam das Ende des Ramadan“, war das Motto des Nachmittags und Abends. Rund 80 Flüchtlinge leben zurzeit in dem Hamminkelner Ortsteil, nicht nur sie waren eingeladen, sondern auch die rund 70 Helfer sowie alle Bürger durften zum Schnellenhof kommen. Einzige Bedingung: „Jeder bringt etwas zu Essen und/oder zu trinken mit“, wie Michael Möllenbeck, der Sprecher der Flüchtlingshilfe erläutert.
Givara Ebish hatte gestern zu Beginn der großen Feier in der neuen Begegnungsstätte am Schnellenhof in Mehrhoog jede Menge zu tun. Der 28-Jährige aus Syrien ist vor rund drei Jahren nach Deutschland geflohen – mittlerweile engagiert sich der ehemalige Flüchtling selbst für die Flüchtlingshilfe „Mehrhoog hilft“, die gestern zum Zuckerfest eingeladen hat. „Wir feiern gemeinsam das Ende des Ramadan“, war das Motto des Nachmittags und Abends. Rund 80 Flüchtlinge leben zurzeit in dem Hamminkelner Ortsteil, nicht nur sie waren eingeladen, sondern auch die rund 70 Helfer sowie alle Bürger durften zum Schnellenhof kommen. Einzige Bedingung: „Jeder bringt etwas zu Essen und/oder zu trinken mit“, wie Michael Möllenbeck, der Sprecher der Flüchtlingshilfe erläutert.
Das Konzept ging gleich zu Beginn des großen Festes prima auf: Im Minutentakt kamen neue Gäste aus aller Herren Länder in die Begegnungsstätte: Kurden, Syrer, Iraker, Iraner, Türken, Libanesen – genauso vielfältig wie die Nationalitäten wurde logischerweise auch das Buffet auf den langen Tischen. „Teilweise haben unsere Gäste zwei Tage lang gebacken oder gekocht. Sie freuen sich wie Bolle auf diesen Tag“, lobt Möllenbeck die Mithilfe. Dem 57-Jährigen war neben dem Organisationsstress auch die Freude auf die Feier anzumerken: „Das ist Integration vom Feinsten. Hier treffen verschiedene Kulturen aufeinander und feiern miteinander. Für Muslime ist das so wie für uns Weihnachten.“
Die zwölfjährige Moamena Almahamied hat mit ihrer Mutter Yasmin köstliche Backwaren zum Zuckerfest beigesteuert. Neben Couscous-Bällchen gibt es „Mamul“, ein Gebäck in drei Varianten – mit Nüssen, Pistazien und Datteln. Die sechsköpfige Familie hat sich zudem extra schick gemacht für das Zuckerfest.
„Der Köper braucht was Süßes“
„Meine Eltern haben die ganze Zeit beim Ramadan mitgemacht, ich wegen der Schule nicht immer. Seit gestern Abend um 21.52 Uhr dürfen wir aber wieder essen, deshalb das große Fest: Denn nach der langen Zeit braucht der Körper wieder etwas Süßes.“ Die Schülerin zeigt stolz ihren Schmuck, den sie zum Zuckerfest geschenkt bekam. Givara Ebish erklärt unterdessen weiter syrische Speisen: „Halwat Algbn ist aus Grieß, mit Mehl, Milch, Zucker und Vanillezucker. Das ist schon süß – und wer es noch süßer haben möchte, nimmt noch Zuckerwasser dazu.“ So erklärt sich wohl der Begriff Zuckerfest. Für den Dolmetscher geht es dabei aber um mehr als zu essen: „Das Fest ist auch eine gute Gelegenheit zu verzeihen. Wir möchten alle friedlich und fröhlich miteinander feiern.“