Wesel. . Der Bedarf an Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen steigt auch in Wesel. „Alles was erweiterbar war an Kitas, haben wir in den letzten Jahren erweitert“, sagte Ila Brix-Leusmann vom Fachbereich Jugend, Schule und Sport gestern im Jugendhilfeausschuss. Diskutiert wurde dort unter anderem die Bedarfsplanung der Tagesbetreuung für Kinder – konkret die Fortschreibung für das Kindergartenjahr 2018/19
Der Bedarf an Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen steigt auch in Wesel. „Alles was erweiterbar war an Kitas, haben wir in den letzten Jahren erweitert“, sagte Ila Brix-Leusmann vom Fachbereich Jugend, Schule und Sport gestern im Jugendhilfeausschuss. Diskutiert wurde dort unter anderem die Bedarfsplanung der Tagesbetreuung für Kinder – konkret die Fortschreibung für das Kindergartenjahr 2018/19
Dieser Bedarfsplan wird jährlich neu erstellt. Die Bedarfsberechnung basiert einerseits auf den Einwohnerdaten zum 31. Dezember des Vorjahres und den prognostizierten Geburtenzahlen für die Kinder, die zum Zeitpunkt der Bedarfsplanung noch nicht geboren sind. Andererseits wird die für das Kindergartenjahr 2018/19 durch Beschluss des Jugendhilfeausschusses vom 7. März festgelegte Belegung der Tageseinrichtungen zur Grundlage der möglichen Belegungsplanung in zukünftigen Kindergartenjahren.
Doch all diese Hochrechnungen seien nicht in Stein gemeißelt, ergänzt Brix-Leusmann: „Sobald wir absehen, dass das wirkliche Leben anders ist als der Plan, werden wir nach Alternativen suchen.“ Für Wesel ergebe sich aber „in der Gesamtschau ein ausgeglichenes Bild.“ Im Kindergartenjahr 2018/19 verfüge Wesel über 34 Tageseinrichtungen für Kinder und vier Großtagespflegestellen.
In jüngster Vergangenheit seinen einige Maßnahmen abgeschlossen worden: Das ehemalige Forstamt am Nordglacis wurde zu einer zweigruppigen Tageseinrichtung für Kinder ausgebaut – die Trägerschaft wurde dem DRK-Kreisverband Niederrhein übertragen. Das Familienzentrum Regenbogenhaus in Büderich und die Tageseinrichtung Mittendrin der Lebenshilfe in der Innenstadt wurden um je eine Gruppe erweitert. Und im Haus Caspar-Baur-Straße 3 wurde eine weitere Großtagespflegestelle eingerichtet.
Zusage von Rainer Benien
Mehrere Projekte sind aktuell in der Umsetzung: Im Schepersfeld wird am Quadenweg eine neue Tageseinrichtung errichtet. Die Tageseinrichtung Kartäuserweg der Lebenshilfe wird um eine Gruppe erweitert. Diese beiden Einrichtungen sollen Anfang 2019 in Betrieb gehen. In der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Realschule Mitte entsteht eine neue Großtagespflegestelle.
Im Feldmarker Hessenviertel soll eine neue Tageseinrichtung für Kinder entstehen – doch dort gibt es jetzt unerwartete Verzögerungen: Die Kita kann nach aktuellem Stand aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie eigentumrechtlicher Belange und einer Änderung im Schallschutzgesetz – anders als bislang vorgesehen – wohl erst zum Kindergartenjahr 2020/21 in Betrieb gehen. Dies irritierte vor allem die Ausschussmitglieder Marlies Hillefeld (Grüne) und Karl-Heinz Ortlinghaus (CDU) – beide forderten eine zügige Umsetzung dieses Projekts. Doch Gottfried Brandenburg vom Fachbereich Bauleit- und Verkehrsplanung schilderte die Schwierigkeiten bei diesem Bauvorhaben und ergänzte: „Das ist auch für uns ärgerlich!“ Dezernent Rainer Benien versprach aber: „Die Kollegen der Fachbereiche 1 und 5 werden alles tun, damit die Kita schnellst möglich da ist.“