Wesel. . Der 34-Jährige aus Hannover hatte im Laufe seines Berufslebens auf vielfältige Weise damit zu tun. Am 1. Juli tritt er seinen Dienst in Wesel an.
Martin Christoph heißt der Geschäftsführer der Bädergesellschaft Wesel, der am 1. Juli seinen Dienst in der Hansestadt antreten wird. Der 34-Jährige, der zurzeit noch als geprüfter Meister für Bäderbetriebe im Stadionbad Hannover tätig ist, wurde am Montag einstimmig vom Aufsichtsrat gewählt. Damit ist gewährleistet, dass Bäderbetriebsleiter Martin Burgers und der bisherige Geschäftsführer Franz Michelbrink, der ab Juli ausschließlich für die Stadtwerke tätig sein wird, den neuen Bäderfachmann gut einarbeiten können. Ende 2019 gehen sowohl Michelbrink als auch Burgers in den Ruhestand.
100 Prozent passend
Auf Martin Christoph warten in Wesel große Aufgaben. Zum einen wird er die bald beginnende Sanierung des Heubergbades begleiten, damit bis zur Eröffnung eines Neubaus das Schwimmen in der Kreisstadt durchgängig möglich ist. Zum anderen ist er als Projektleiter für die Umsetzung des gewünschten Kombibades am Rhein zuständig. Mit Spannung wird nun das so genannte Strömungsgutachten erwartet, gewissermaßen als Basis für weitergehende Gutachten und Analysen.
Die neue Arbeitsstelle „passt zu 100 Prozent auf mich“, sagte Christoph bei seiner Vorstellung im Kreise einiger Aufsichtsratsmitglieder. Der 34-Jährige erlernte in seiner Heimat Mecklenburg-Vorpommern, in Neustrelitz, zunächst den Beruf des Gas- und Wasserinstallateurs. Danach ging es für gut vier Jahre als Schiffsbetriebstechniker zur Marine. Schließlich wurde Christoph Fachangestellter für Bäderbetriebe und geprüfter Meister für Bäderbetriebe. In Hannover begleitete er die erste Sanierungsphase des 1972 erbauten Stadionbades in unmittelbarer Nähe der Spielstätte von Hannover 96. Zudem hat er Erfahrung im Tropical Islands im brandenburgischen Landkreis Dahme-Spreewald gesammelt. Dort betreute er von 2015 bis Mitte 2016 den technischen Bereich auf dem riesigen Außengelände. Beworben wird das Tropical Islands als Europas größte tropische Urlaubswelt.
Dozent an der Meisterschule
Hier in Wesel wird alles eine deutliche Nummer kleiner ausfallen, wobei gewisse Standards - etwa acht Bahnen - schon feststehen. Und sollte - was bei der Stadt niemand hofft - das Kombibad am Rhein nicht durchzusetzen sein, wird es an anderer Stelle einen adäquaten Ersatz geben. Sowohl Aufsichtsratsvorsitzende Ulla Hornemann als auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp betonten, dass man froh über den fließenden Übergang mit der Weitergabe des jetzigen Wissens ist. Christoph vermittelt sein Wissen übrigens als Dozent an der Meisterschule für Bäderbetriebe in Bad Nenndorf. Der neue Geschäftsführer, der ledig ist, wird für seine Aufgabe auf jeden Fall nach Wesel ziehen, wie er selbst ankündigt.
>>>SCHWIMMEN, LAUFEN, FITNESS
20 Bewerbungen gab es auf die bundesweite Ausschreibung der Geschäftsführerstelle. Martin Christoph wurde auf sie im Internet aufmerksam. Gestern war er in dieser Angelegenheit zum dritten Mal in Wesel, eine Stadt, die er bislang nicht aus eigener Anschauung kannte. Hier gibt es viel Platz für seine sportlichen Hobbys Schwimmen und Laufen. Hinzu kommen Besuche im Fitness-Studio.