Schermbeck. . Einen Blick in die wirtschaftliche Geschichte Schermbecks gewährt die Ausstellung „Vom Tonabbau zum Naturschutzgebiet“ im Heimatmuseum. Sie öffnet am Sonntag um 10 Uhr.
Einen Blick in die wirtschaftliche Geschichte Schermbecks gewährt die Ausstellung „Vom Tonabbau zum Naturschutzgebiet“ im Heimatmuseum. Sie öffnet am Sonntag um 10 Uhr.
Schermbeck war früher weit über die Grenzen für die Herstellung von Dachziegeln bekannt. Die reichhaltigen Tonvorkommen und deren hervorragende Qualität ließen zahlreiche Ziegeleien entstehen. Von den damaligen Anfängen mit dem Transport des Tons über Schmalspurbahnen zu den Werken bis zu den heute entstandenen Naturschutzgebieten im Bereich der alten Abbaugebiete und dem aktuellen Tonabbau wird der Bogen in der Ausstellung gespannt.
Zahlreiche Fotos, Dokumente und Zeichnungen, die in 14 Infotafeln gezeigt werden, geben einen Einblick in die vergangenen 100 Jahre des Tonabbaus. Sie zeigen Interessantes um die damaligen Trassen der Schmalspurbahnen, so ist ein Kartenvergleich aus den Jahren 1930 bis 1970 zu sehen, und die Abbaubereiche im Gemeindegebiet.
Werbeplakate raten vom Bau eines Flachdaches ab. Aktienverkäufe waren notwendig, um den Betrieb zu erhalten und Luftbilder zeigen die Veränderungen der Landschaft durch den Tonabbau. Fotos der zu schützenden Tierarten im Naturschutzgebiet und viele eigene Aufnahmen aus den letzten Jahren zeigen die Besonderheiten der Gebiete und sollen den Besucher anregen sich selbst auf den Weg zu begeben und die Schermbecker Natur zu erleben. Die Ausstellung legt nicht den Schwerpunkt auf historische Daten und Fakten, sondern möchte auf lockere Art das Thema dem Besucher näher bringen.
Die Feldbahnfreunde Schermbeck- Gahlen, die sich in der Vergangenheit stark für den Erhalt der Schermbecker Schmalspurbahn Idunahall eingesetzt haben, stellen sich am Sonntag mit ihren Aktivitäten vor.