Hamminkeln. . Die Diskussion um die geplante Autobahnanbindung der der B70 an der Stadtgrenze Hamminkeln-Wesel und die damit verbundene Umgehungsstraße für Brünen kommt wieder in Gang. Nach dem bisherigen Stand sind Autobahnanbindung und Umgehungsstraße miteinander verknüpft. Ein Junktim nennt man das im Juristendeutsch. Vielen Brünern gefällt die bisher geplante Trasse östlich entlang des Dorfes nicht, weil damit der ungeliebte Durchgangsverkehr auf der Hamminkelner Straße nicht verschwindet.

Die Diskussion um die geplante Autobahnanbindung der der B70 an der Stadtgrenze Hamminkeln-Wesel und die damit verbundene Umgehungsstraße für Brünen kommt wieder in Gang. Nach dem bisherigen Stand sind Autobahnanbindung und Umgehungsstraße miteinander verknüpft. Ein Junktim nennt man das im Juristendeutsch. Vielen Brünern gefällt die bisher geplante Trasse östlich entlang des Dorfes nicht, weil damit der ungeliebte Durchgangsverkehr auf der Hamminkelner Straße nicht verschwindet.

Allerdings, so schätzen es viele ein, könnte eine erneute Verkehrszählung zu dem Ergebnis führen, dass eigentlich überhaupt keine Umgehungsstraße nötig ist, weil zu wenig Verkehr vorhanden ist. Nur aus reiner Menschenliebe zahlt der Bund kein Geld für eine Umgehungsstraße. Eine Pattsituation.

Nun hat die Hamminkelner CDU gemeinsam mit ihrem Kollegen aus Wesel einen neuen Vorstoß unternommen, um Bewegung in die Sache zu bekommen. Ein neues Gutachten für 25 000 Euro, zu gleichen Teilen bezahlt von beiden Städten, soll her, um die Verkehrsströme zu analysieren, die auf Brünen zukommen würden, wenn die Autobahnanbindung existiert. Dafür stimmte der Hamminkelner Haupt- und Finanzausschuss mit knapper Mehrheit. Bei dem Gutachten könnte sich herausstellen, dass zu wenig Verkehr auf Brünen zukommt und die Umgehungsstraße wäre endgültig von Tisch. Es könnte aber auch dabei herauskommen, dass die Verkehrsströme sich so ändern, dass eine geänderte Trasse sinnvoll erscheint, die das Dorf westlich umgeht und so die Hamminkelner Straße vom Durchgangsverkehr entlastet.

Für den CDU-Ratsherrn Dr. Dieter Wigger hätte das Gutachten einen entscheidenden Vorteil: „Wir hätten endlich Klarheit. Die Umgehungsstraße ist eine unendliche Geschichte.“ Auch Bürgermeister Bernd Romanski sprach sich für das Gutachten aus, denn so habe Hamminkeln zumindest die Möglichkeit, mit am Tisch zu sitzen und ein Wörtchen mitzureden. Auch, wenn vollkommen klar sei, dass die Stadt mit diesem Schritt ein Risiko eingeht und vielleicht am Ende mit leeren Händen dasteht. Sprich: In Brünen bliebe alles wie es ist. Die Bundesstraße 70 führte weiter mitten durch das Dorf und der Verkehr damit auch.