Wesel. . So langsam lebt sich Bernd Reuther in Berlin ein und gewöhnt sich an seine neue Aufgabe als FDP-Bundestagsabgeordneter. Vor anderthalb Wochen hat der Weseler sein provisorisches Büro, das er sich mit seinem Parteikollegen Otto Fricke aus Krefeld teilte, verlassen und ist in die Dorotheenstraße 93 gezogen. Unweit des Reichstags war in dem Gebäude während der Nazizeit das Reichsinnenministerium und zu DDR-Zeiten das Justizministerium untergebracht. Jetzt ist das geschichtsträchtige Haus saniert, sein Büro „groß und schön“, wie er sagt. Im selben Bau hat auch der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck seine Räume, berichtet Reuther.
So langsam lebt sich Bernd Reuther in Berlin ein und gewöhnt sich an seine neue Aufgabe als FDP-Bundestagsabgeordneter. Vor anderthalb Wochen hat der Weseler sein provisorisches Büro, das er sich mit seinem Parteikollegen Otto Fricke aus Krefeld teilte, verlassen und ist in die Dorotheenstraße 93 gezogen. Unweit des Reichstags war in dem Gebäude während der Nazizeit das Reichsinnenministerium und zu DDR-Zeiten das Justizministerium untergebracht. Jetzt ist das geschichtsträchtige Haus saniert, sein Büro „groß und schön“, wie er sagt. Im selben Bau hat auch der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck seine Räume, berichtet Reuther.
In diesem Jahr wird er nicht mehr nach Berlin reisen. Denn erst Mitte Januar geht das politische Geschäft so richtig weiter. Dann werden auch die Sitze in den Ausschüssen vergeben. Es sieht ganz danach aus, dass der Weseler Ratsherr und Noch-Parteivorsitzende einen von vier FDP-Plätzen im Verkehrsausschuss erhält. Hier findet er viele Anknüpfungspunkte in der Region. Gestern traf er sich schon mal mit Gert Bork von der „Bürgerinitiative Betuwe – so nicht!“ Doch es gibt noch reichlich andere Themen, Reuther nennt marode Rheinbrücken, die Binnenschifffahrt und die Häfen als drei Beispiele.
Zwar wird er immer noch auf die gescheiterten Koalitionsverhandlungen angesprochen, doch die meisten äußerten sich positiv. „Bei den hunderten Gesprächen und E-Mails gab es nur ein, zwei kritische Stimmen.“ Außerdem seien ihm vier Wochen Shitstorm lieber als vier Jahre als fünftes Rad am Wagen behandelt zu werden.
Seine neue Arbeit sei deutlich vielfältiger geworden, man treffe spannende Menschen – und das nicht nur in Berlin, sondern auch im Wahlkreis. Und auch mit seiner CDU-Kollegin Sabine Weiss aus Dinslaken verstehe er sich gut. Man begegne sich und spreche sich auch mal ab.
Dreikönigstreffen in Stuttgart
Der langjährige Weseler FDP-Chef wird nach der Weihnachtspause am Dreikönigstreffen seiner Partei in Stuttgart teilnehmen. Den Parteivorsitz gibt er demnächst an Dirk Giesen ab, der Fraktionsvorsitz geht am 1. Januar an Peter Berns über, wobei Reuther sein Ratsmandat behält. Stolz ist er auf anderthalb Dutzend neue Mitglieder und auf die Gründung des Juli-Ortsverbands. „Wir sind auf einem sehr guten Weg Richtung Kommunalwahl 2020“, sagt er.