Wesel. . Zauberhafte Vorstellung der KDG-Artisten füllt die Sporthalle, unterhält bestens und erntet viel Applaus - ein Projekt aller Jahrgangsstufen.
- Durch den Abend führten Superdetektivin Gräfin Susanne Elisabeth von Mühlenstein und ihre Assistentin
- Beim Drachentanz trugen Darsteller die Kluft chinesischer Mönche und ließen Diabolos in die Luft fliegen
- Wie schon in vielen Jahren zuvor wurde der Zirkus auch diesmal wieder mit tosendem Beifall bedacht
Wer glaubt, ein Schulzirkus bestünde aus mittelmäßigen Artisten und Clowns mit schlechten Witzen, wurde am Donnerstagabend eines Besseren belehrt. Der Zirkus Butterfly vom Konrad-Duden-Gymnasium (KDG) begeisterte mit seinem Galaprogramm in der feierlich geschmückten Sporthalle. Unter dem Motto „Masquerade“ stellten die 31 Mitglieder des Zirkus einen fesselnden Abend auf die Beine.
Der Einstieg war - passend zum Thema – eine Choreographie in schwarzer Kleidung und mit verschiedenen Masken.
Eine Coverversion von Pinks „Let’s Get This Party Started“, gesungen von Theresa Schulte in einem roten, opulenten Kleid, untermalte das Geschehen. Durch den Abend führten die etwas schrullige Superdetektivin Gräfin Susanne Elisabeth von Mühlenstein und ihre nicht ganz so nützliche, aber liebenswerte Assistentin. Gemeinsam wollten sie den Maskenmann fangen. Schon die erste Nummer, erst zwei, später vier Artistinnen in glitzernden Kostümen an Vertikaltüchern, zog alle Zuschauer in ihren Bann. In spektakulären Posen, wie dem Spagat oder freihändig ineinander verhangen, schwebten sie über den Köpfen des Publikums.
Musik, Licht und der leichte Nebel erzeugten eine geradezu mystische Atmosphäre, die die Besucher mit in eine andere Welt nahm. Als sich Detektivin Mühlensteins Vermutung bestätigt, dass die „Verbindung zwischen Feuer und Wasser, Erde und Luft“ sie zu dem Maskenmann führen könnte, machen die beiden sich auf den Weg.
Magische Akrobatik begeistert die Zuschauer
Dabei treffen sie auf vier Artistinnen, die in blau-schimmernden, schuppenähnlichen Kostümen auf dem Boden und in einem Netz in der Luft beinahe magische Akrobatik präsentierten. Beim nächsten Programmpunkt war ein Zirkusmitglied – pantomimisch – in einem Gang gefangen, der zu drei Zauberbausteinen führte, mit denen sich allerhand Tricks machen ließen. Grandios war die Interpretation vom Klassiker „Dinner for One“ mit Elch- statt Tigerkopf auf dem Boden und herrlich tollpatschigem Butler, der beschwipst Miss Sophie bediente, um dann schließlich mit ihr quer über den Tisch diverse Teller zu jonglieren.
Auf ihrer Reise durch Zeit und Raum landen die Detektivinnen sogar bei einigen Hexen in mittelalterlichen Kleidern, die ihre bunt leuchtenden Hexenkugeln an Ketten durchs Dunkle schwangen und im Laufe ihres Auftritts nicht nur ihre Utensilien, sondern auch ihr Outfit zu einem kurzen, korsage-ähnlichen Kostüm wechselten.
Da der Maskenmann offenbar eine Vorliebe für ausländische Kultur hat, stand das Seilspringen durch mehrere und sogar doppelte Seile unter afrikanischem Motto.
Beim Drachentanz trugen die Darsteller die Kluft chinesischer Mönche und ließen die kunterbunten Diabolos durch die Luft fliegen. Kurz nach einem schaurig-schönen Maskenball mit Keulen und Darstellerinnen in weißen, brautähnlichen Kleidern sowie Darstellern in dunklen Anzügen mit Phantom der Oper-Maske folgte die Abschlusschoreographie zu Linkin Parks „Final Masquerade“.
Wie schon in vielen Jahren zuvor wurde der Zirkus mit tosendem Beifall bedacht.
Florian Bertling, der den Zirkus mit Dorothee „Doro“ Seesing-Kirfel leitet, ist am Ende stolz. „Das Besondere im Zirkus Butterfly ist der Zusammenhalt. Hier sind Schüler von der fünften Klasse bis über das Abitur hinaus und alle helfen sich gegenseitig. Es ist fast wie eine Familie.“