Kreis Wesel. . 220 Kräfte der Feuerwehren sowie Aktive der Malteser, der Johanniter und des Deutschen Roten Kreuzes aus Wesel, Moers und Xanten im Einsatz.
- Das Szenario: Ein Bus kollidiert mit einem Chemietransporter, viele Menschen sind verletzt
- Feuerwehren und Hilfsorganisationen des Kreises Wesel sowie der Werkfeuerwehr Inovyn
- Das Werksgelände des Rheinberger Chemieunternehmens wurden zum Einsatzort der Übung
Ein schwerer Verkehrsunfall mit vielen Verletzten und dem Austritt von Chemikalien — das war das Szenario einer gemeinsamen Übung der Feuerwehren und Hilfsorganisationen des Kreises Wesel sowie der Werkfeuerwehr des Chemieunternehmens Inovyn auf dem Gelände des Industrieparks in Rheinberg. Auch der Krisenstab des Kreises Wesel und die Kreiseinsatzleitung beteiligten sich an der Übung.
Kollision zwischen Bus und Kesselwagen
Sechs Monate hat die Vorbereitung auf diese Übung gedauert, die von der Kreisverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gefahrenabwehr aus Sankt Augustin durchgeführt wurde. Dabei übten rund 220 Kräfte der Feuerwehren sowie Mitarbeitende der Malteser, der Johanniter und des Deutschen Roten Kreuzes unter anderem aus Wesel, Moers und Xanten realitätsnah den Einsatz im Ernstfall. Das Besondere an der Übung war, dass sie den mitwirkenden Kräften im Voraus nicht bekannt war.
In dem Szenario ist ein Linienbus mit über 20 Personen auf dem Werksgelände der Firma Inovyn unterwegs. Der Busfahrer erleidet einen Herzinfarkt, woraufhin der Bus mit einem Kesselwagen, der zum Transport von Flüssigkeiten und Gasen verwendet wird, kollidiert. Durch den Zusammenstoß werden der Kesselwagen beschädigt und Chemikalien freigesetzt. Die Insassen des Busses sind aufgrund des Aufpralls und der austretenden Chemikalien zum Teil schwer verletzt.
Landrat zieht zufrieden Bilanz
Landrat Dr. Ansgar Müller äußerte sich nach einer ersten Auswertung positiv. „Mit der Übung am Samstag haben wir unser Konzept zum Katastrophenschutz und die Zusammenarbeit von Krisenstab, Einsatzleitung, Feuerwehren und den Einsatzkräften der Hilfsorganisationen einem wichtigen Test unterzogen.“