Wesel. . Am Samstag hieß es in München um Punkt 12 Uhr „O’zapft is!“; der Startschuss für das diesjährige Oktoberfest. Doch warum in der Ferne schwofen? Auf dem Festplatz in Bergerfurth fand sich eine launige Alternative. Die St.-Aloysius-Schützenbruderschaft organisierte, gemeinsam mit Festwirt Detlef Westerhoff, bereits zum dritten Mal ihr Oktoberfest. Um 20 Uhr startete dort die Wiesn-Gaudi, die seit 2015 jedes Jahr am dritten September-Wochenende steigt.
Am Samstag hieß es in München um Punkt 12 Uhr „O’zapft is!“; der Startschuss für das diesjährige Oktoberfest. Doch warum in der Ferne schwofen? Auf dem Festplatz in Bergerfurth fand sich eine launige Alternative. Die St.-Aloysius-Schützenbruderschaft organisierte, gemeinsam mit Festwirt Detlef Westerhoff, bereits zum dritten Mal ihr Oktoberfest. Um 20 Uhr startete dort die Wiesn-Gaudi, die seit 2015 jedes Jahr am dritten September-Wochenende steigt.
Ein Detail stach einigen Besuchern gleich am Anfang ins Auge: „Hier gibt es eine Theke“, sagten Marvin, Thomas und Samira, die zum ersten Mal für einen Oktoberfest nach Bergerfurth gekommen sind: „Normalerweise hat man nur Tischbedienung. Man sitzt die ganze Zeit auf den Bänken und lässt sich bedienen. In Xanten ist es zum Beispiel auch so.“ Ansonsten feierte es sich in Bergerfurth zünftig: Ein Festzelt voller Biertische und feierfreudige Gäste in Dirndl oder der Krachledernen. Natürlich durften auch in Bergerfurth klassische bayerische Spezialitäten nicht fehlen: den Gästen wurden unter anderem Leberkäs, Schweinshaxen und Kartoffelpüree serviert. Nicht nur für Speisen und Getränke greifen die Besucher gerne in die Tasche. Gerade was das Outfit betrifft, kann das Oktoberfest eine kostspielige Angelegenheit sein: „Für so ein Dirndl zahlt man schon um die 60 bis 70 Euro“, sagte Samira. Und bei Marvin und Thomas ging es in die selbe Preisklasse: „Wenn man jetzt bei C&A im Untergeschoss schaut, da findet man Lederhose, Hemd und so für circa 70 Euro. Wenn man aber im Internet sucht, dann kann es gerne mal an die 200 bis 300 Euro gehen. Und dann ist es nach oben offen.“
Johannes, ein weiterer Gast in Bergerfurth, war sogar der Meinung, dass man unter einer dreistelligen Summe nicht auskomme: „Da gehen schon bestimmt 150 Euro drauf. Aber dafür trägt man es auch ein paar Jahre.“ Er war auch bereits auf dem ‘originalen’ Oktoberfest auf den Münchner Wiesn: „Das ist aber schon 15 Jahre her. In Xanten war ich dafür in letzter Zeit. Da ist es noch größer als hier in Bergerfurth. Wenn man schätzen würde, vielleicht dreimal so groß.“
Den mehr als 500 Gästen konnte das egal sein. Um 20.30 Uhr, eine halbe Stunde nach dem Startschuss, tanzten die ersten schon auf den Bänken. Dafür sorgte, neben ein paar Maß Bier, auch die Band Franken-Fieber mit typischem Oktoberfest-Sound. Wer am Sonntag zum Frühschoppen kam, wurde von den „Vesters Walder Muzikanten“ aus Holland unterhalten, die auch schon bei der Bergerfurther Premiere vor zwei Jahren dabei waren.