Hamminkeln. . Die KG Kommunalberatung hat eine Machbarkeitsstudie über die Möglichkeiten an der Grundschule erstellt. Die Mehrhooger werden im November informiert.
- Abriss und Neubau am Standort ist wahrscheinlich die teuerste Lösung
- Alle anderen Varianten liegen geschätzt bei ungefähr 6,2 Millionen Euro
- Experten sollen nun ins Detail gehen, damit die Politik entscheiden kann
Dass die Kreuzschule in Mehrhoog ihre besten Tage hinter sich hat, ist allseits bekannt. Doch wie soll es weitergehen? Wird die Schule abgerissen und neu gebaut? Werden die bestehenden Gebäude saniert und es gibt einen Anbau? Erste Hinweise liefert eine Machbarkeitsstudie vom Büro KG Kommunalberatung, die den Ratsmitgliedern bereits vorgestellt wurde und auch der Elternschaft in Mehrhoog vorgelegt werden soll. Wahrscheinlich, so hieß es aus dem Rathaus, wird die Bürgerinformation im November stattfinden, bevor der Rat entscheidet.
Vier Varianten haben Dana Marke und Hans-Jörg Hellwig untersucht. Variante A: Neubau am Standort Halderner Straße mit Anbindung an die Offene Ganztagsschule; Variante B: Neubau am Standort Bonhoefferstraße, dem Grundstück neben dem derzeitigen Schulgrundstück; Variante C: Teilsanierung des Bestandsgebäudes und Teilneubau am Standort - Alternativ: Vollsanierung und bauliche Erweiterung; Variante D: Abriss und Neubau am Standort. In allen Varianten wird das Raumprogramm für eine dreizügige Schule inklusive der speziellen Anforderungen für die Inklusion berücksichtigt.
Der Abriss und Neubau am Standort ist mit etwa 7,5 Millionen Euro die teuerste Variante und fiel in der Kommunalpolitik bereits durch. Bei einem kompletten Abriss oder auch bei der Sanierung bestehender Gebäudeteile muss für die Schüler eine Übergangslösung geschaffen werden. Bei einem Neubau an einem anderen Standort könnte der Schulbetrieb ohne Provisorium aufrecht erhalten werden.
Bei der Komplettsanierung gibt es ein Kostenrisiko
Bei einer Komplettsanierung der Schulgebäude aus den Jahren 1910, 1958 und 1980 warnen die Gutachter, gibt es ein Kostenrisiko, weil niemand genau weiß, welche bösen Überraschungen bei den Bauarbeiten noch auftauchen werden. Außerdem sei die energetische Sanierung im Altbau nicht unbedingt zu 100 Prozent zu leisten Das Kostenrisiko liegt bei einem Neubau zwangsläufig niedriger.
Insgesamt liegen die Kosten für die Lösungen bei 6,2 bis 6,5 Millionen Euro.
Zurzeit hat die Kreuzschule ein Platzproblem
Zurzeit hat die Mehrhooger Kreuzschule ein Platzproblem. Für einen dreizügigen Betrieb, haben die Experten errechnet, fehlt ein Klassenraum. Neun weitere Räume fehlen als Sonderräume zur Differenzierung oder für die Inklusion. Auch die vorhandenen Sanitäranlagen sind zu klein, sie müssten eigentlich verdoppelt werden.
Mit vier Varianten will die Verwaltung nun mehr ins Detail gehen. Sie sollen auf ihre Wirtschaftlichkeit untersucht und der Nutzwert betrachtet werden. Bis zum Jahresende soll der Stadtrat Grundsatzentscheidung treffen. Die Frage nach der Finanzierung wird sich danach stellen.
Politische Diskussion um Matrix-Gewichtung
In den politischen Gremien wird in der nächsten Woche eine Entscheidungsmatrix verabschiedet, in der die Schwerpunkte für die Bewertung festgelegt werden. Hier wird es sicherlich noch politische Diskussionen um die Gewichtung geben.