Wesel. . Ernest Kolman, Ehrenbürger von Wesel, ist mal wieder zu Gast in seiner Heimatstadt. Der 91-jährige ehemalige Weseler mit jüdischen Wurzeln absolviert weitere Aufnahmen für einen Film, der sein Leben und seine Erinnerungen festhält. Teile davon wurden bereits im November vergangenen Jahres gedreht. Diesmal geht es um Aufzeichnungen in Köln, wo er ab 1934 bis zuletzt mit seiner Familie lebte. Dort führt der Weg unter anderem zur letzten Wohnung und zur ehemaligen Schule. Erst besuchte der junge Ernst die jüdische Volksschule, später das Jawne-Gymnasium. Damals hieß Ernest Kolman noch Ernst Kohlmann. Mit einem der Kindertransporte, die nach der Pogromnacht im November 1938 vom Jawne-Gymnasium mit organisiert wurden, führte ihn sein Weg nach England, wo er heute noch in London lebt.

Ernest Kolman, Ehrenbürger von Wesel, ist mal wieder zu Gast in seiner Heimatstadt. Der 91-jährige ehemalige Weseler mit jüdischen Wurzeln absolviert weitere Aufnahmen für einen Film, der sein Leben und seine Erinnerungen festhält. Teile davon wurden bereits im November vergangenen Jahres gedreht. Diesmal geht es um Aufzeichnungen in Köln, wo er ab 1934 bis zuletzt mit seiner Familie lebte. Dort führt der Weg unter anderem zur letzten Wohnung und zur ehemaligen Schule. Erst besuchte der junge Ernst die jüdische Volksschule, später das Jawne-Gymnasium. Damals hieß Ernest Kolman noch Ernst Kohlmann. Mit einem der Kindertransporte, die nach der Pogromnacht im November 1938 vom Jawne-Gymnasium mit organisiert wurden, führte ihn sein Weg nach England, wo er heute noch in London lebt.

Während Kolmans Eltern im Konzentrationslager ermordet wurden, überlebte seine Schwester Margrit mehrere dieser Arbeits- und Vernichtungslager. Sie starb im vergangenen Jahr in den USA.

Ernest Kolman ist wichtiger Zeitzeuge zur Geschichte der Juden in Wesel. Immer wieder geht er in Schulen, um von dem Schicksal seiner Familie und von Millionen anderer Juden zu berichten. Der Film, dessen letzte Szenen nun gedreht werden, soll seine Erinnerungen für nachkommende Generationen bewahren.

Kolman, der nach wie vor gern in Wesel ist, war gleich an seinem Ankunftstag beim großen Zapfenstreich der Bürger-Schützen Wesel und des Bürgerschützenvereins „Vor’m Brüner Tor“ auf dem Großen Markt dabei. In Begleitung von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp mischte er sich mitten unter die Weseler. Am gestrigen Freitag ging es mit Mitgliedern des Jüdisch-Christlichen Freundeskreises und einigen Ratsmitgliedern auf der MS August über den Diersfordter Waldsee. Am heutigen Samstag wird Kolman an den Feierlichkeiten der Schützen in der Niederrheinhalle teilnehmen. Sonntag besucht er das Pro-Musica-Konzert in der St.-Johannes-Kirche Bislich.