Wesel. . Im Animal Resort Wesel kommen Hunde und Katzen komfortabel unter. Jedes Tier ist anders und das Team stellt sich darauf ein.
- Haustiere residieren hier in einer eigenen Holzhütte mit Terrasse und Auslauf
- Individuelle Marotten sind kein Problem – selbst wenn der Hund abends CDs hört
- Jedes Haus hat ein Bett und ist mit Fußbodenheizung ausgestattet
Besuch sorgt immer für helle Aufregung in dieser Ferienhaussiedlung. Die Gäste sitzen auf ihren Terrassen und kommentieren das Geschehen lautstark. Da bleibt niemand in seinem gemütlichen Holzhäuschen – man könnte ja was verpassen. Das Animal Resort Wesel beherbergt aktuell 20 Hunde und eine Handvoll Katzen, all inclusive, versteht sich. Seit dem 1. August sind Nadine Stegemann und Christina Schlüter hier die Chefinnen, die beiden Tierarzthelferinnen haben das Tierhotel von ihrem ehemaligen Vorgesetzten Frans Evers übernommen.
Bitte ein Leberwurstbrot mit Honig und Quark
Rein theoretisch könnten 56 Hunde in den inzwischen 28 Häuschen - alle mit Fußbodenheizung und aktuell auch mit Sonnensegel – Platz finden. „Wenn jemand zwei Hunde hat, können sie gemeinsam ein Chalet bewohnen“, erläutert Nadine Stegemann. Familienhaltung nennt man das. Mit fremden Artgenossen muss niemand Terrasse und Bett teilen – tatsächlich steht in jeder Unterkunft eines. Und Hund ist nicht einfach Hund. „Es sind Familienmitglieder geworden.“ Und die haben individuelle Ansprüche.
„Für die eine kochen wir Hühnchen, für den anderen schmieren wir ein Leberwurstbrot mit Quark und Honig.“ Nach Schrullen ihrer Gäste gefragt, erzählt Christina Schlüter noch die Sache mit den CD. Ein Hund, inzwischen Stammgast, hört Abend für Abend vor dem Schlafengehen zusammen mit den Kindern der Familie eine CD. Darauf soll er auch im Urlaub nicht verzichten müssen. „Wir spielen ihm dann Bibi Blocksberg und Bibi und Tina vor.“ Gehört alles zum Service. Zwar schmunzelt das Team, aber: Jedem Tierchen sein Plaisierchen. „Sie sollen sich ja bei uns wohl fühlen.“
Ein Katzenplatz auf der Tribüne
Auch die schlanke Emma, die neben ihrem Bett ihren Korb hat: Darauf thront ein Teddy, so groß wie sie selbst, eine zerfledderte Stoffente und ein Kauspielzeug. Und – ganz wichtig: „Sie hat drei Unterlagen.“ Soll ja auch bequem sein im Urlaub.
Drei bis vier Mal am Tag dürfen die Hunde auf der großen Wiese toben oder im Schwimmteich planschen, von den anderen Gästen beobachtet. Auch von den Katzen: Sie haben Klettermöglichkeiten bis in den Giebel ihrer Häuschen und können von dort aus dem Fenster das Treiben auf der Wiese beobachten – für die meisten Samtpfoten ist das das Lieblingsunterhaltungsprogramm, leise Musik rieselt dazu. Auch hier schaut mehrmals am Tag jemand vorbei: zum Schmusen, Spielen, Füttern und Kuscheln. Rund um die Uhr ist jemand vor Ort, für Notfälle ist der Tierarzt schnell da.
Ein Probetag zeigt, ob es funktionieren wird
Was, wenn sich die Halter auf den Malediven sonnen und der Hund nur noch jammert? „Wir vereinbaren einen Probetag, bevor die Reise beginnt“, erläutert Nadine Stegemann, „dann wissen wir, ob es funktioniert“. Gesellig mit anderen Hunden muss der Gast nicht dringend sein – die Tiere spielen in Gruppen oder eben allein. Es gibt auch schwierige Charaktere, „der Hund sollte aber so handhabbar sein, dass wir am Ende unser Finger noch haben...“
Der Luxus hat seinen Preis, 36 Euro kostet die Nacht pro Hund, 21 pro Katze. Per zugebuchter Webcam können Halter ihre Tiere auch aus dem Urlaub betrachten. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tierhotelwesel.de