Hünxe. . „Leibrente“: Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth bestätigt, dass Forderungen in hoher sechsstelliger Summe bei der Gemeinde eingegangen sind.
- Ganz verschwunden sind die sogenannten Reichsbürgeroffenbar noch nicht aus der Gemeinde Hünxe
- Als Reichsbürger bezeichnen sich Extremisten, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen
- Laut NRW-Innenministerium suchen sie sich besonders den ländlichen Raum für ihre Aktivitäten aus
Noch immer sind die sogenannten Reichsbürger auch in Hünxe aktiv, sie suchen sich laut NRW-Innenministerium besonders den ländlichen Raum für ihre Aktivitäten aus. Als Reichsbürger bezeichnen sich Extremisten, die die Existenz der Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen und das Deutsche Reich fortleben lassen wollen.
In Hünxe, speziell in Drevenack, war der Verein „Bioenergetisches Leben“ mit Sitz in Duisburg aktiv. Wie aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervorgeht, hat der Verein von der Gemeinde die Zahlung einer „Leibrente“ für ihre Vereinsmitglieder gefordert und entsprechende Rechnungen gestellt.
Vage Begründungen für die Forderungen
Hauptamtsleiter Klaus Stratenwerth bestätigt, dass Forderungen in hoher sechsstelliger Summe bei der Gemeinde eingegangen sind. „Wir haben das durch den Staatsschutz klären lassen und die Rechnungen nicht bezahlt“, so Stratenwerth. Die Rechnungen waren nicht rechtmäßig. Für ihre Forderungen haben die Reichsbürger vage Begründungen angegeben, sie berufen sich auf alte Reichsgesetze nach dem Tenor „wir verzichten auf Leistungen des Staates“, dafür forderten sie eine Leibrente.
Immerhin: Seit der Inhaber des Restaurants 3 Linden in Drevenack verhaftet wurde, sind bei der Gemeinde keine Rechnungen mehr aufgelaufen. „Die Probleme sind weniger geworden“, sagt Stratenwerth zum Thema Reichsbürgerbewegung. Ganz verschwunden sind die sogenannten Reichsbürger aber offenbar noch nicht aus der Gemeinde Hünxe.