Wesel. . Seit 18 Jahren beteiligt sich das Gesundheitszentrum am Ferienaktionsprogramm. Kinder verarbeiten Früchte zu Marmelade und backen dazu Brot.

  • Das Gesundheitszentrum beteiligt sich seit 18 Jahren am Ferienaktionsprogramm der Stadt Wesel
  • Sechs Kinder zwischen sieben und elf Jahren nahmen in diesem Sommer wieder an der „Marmeladenwerkstatt“ teil
  • Früchte der Saison wurden zu sechs Marmeladensorten verarbeitet. Auch Brot wurde gebacken

Es blubbert im Kochtopf, es dampft und es duftet nach leckeren Früchten der Saison sowie selbst gebackenem Brot – denn darauf verstreichen die sechs Kinder schließlich genüsslich die Marmelade, die sie eigenständig zubereitet haben. Ein Biss hinein. Lecker. „Das riecht ja hier gut“, sagt eine Mutter, die eintritt. Im Rahmen des städtischen Ferienaktionsprogramms hat das Gesundheitszentrum pro homine gestern wieder zur „Marmeladenwerkstatt“ in seine Küche eingeladen.

Ökologin Ursula Sanders betreut das Angebot für die Kinder, die zwischen sieben und elf Jahren alt sind. Gemeinsam werden Früchte geschält, geschnitten und im Kochtopf mit Zucker zu leckerer Marmelade verarbeitet. Sechs verschiedene Sorten Marmelade entstehen so – darunter ganz klassisch Erdbeer- oder Aprikosen-Marmelade, aber auch ein Mix aus Apfel und Banane sowie eine mit Melone.

Aktionen zu Kochen und Ernährung

Das Gesundheitszentrum pro homine bietet viele Aktionen für Kinder zu den Themen Kochen und Ernährung an, beteiligt sich seit 18 Jahren am Ferienaktionsprogramm des Teams Kinder- und Jugendförderung der Stadt Wesel. Zirka 350 Kinder haben in all den Jahren mitgemacht. „Wir sind froh, dass wir das Gesundheitszentrum als Kooperationspartner haben und hoffen, dass das noch lange so bleibt“, sagt die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Nuyken. „Kinder lernen einen anderen Umgang, wenn sie selbst etwas in der Küche verarbeiten“, befindet sie.

Selbstgebackenes Brot wird mit selbstgemachter Marmelade präsentiert: Im Hintergrund schaut die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Nuyken zu.
Selbstgebackenes Brot wird mit selbstgemachter Marmelade präsentiert: Im Hintergrund schaut die stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Nuyken zu. © Diana Roos

Jette (7) beschriftet ihre sechs Gläser mit der entsprechenden Sorte: „Ich hab mit meiner Mama schonmal Marmelade gekocht“, erzählt sie. Am liebsten mag sie Erdbeermarmelade. Marleen (7) mag hingegen alle Sorten: „Mir hat es Spaß gemacht. Es war auch einfach“, befindet die Nachwuchsköchin.

„Tutti-Frutti“-Marmelade

Am Ende werden die übrig gebliebenen Früchte noch zusammen gemixt und zu „Tutti-Frutti“-Marmelade verarbeitet. Und schließlich wird sie mit dem selbst gebackenen Brot probiert: „Das Wichtigste ist, dass die Kinder das alles mit nach Hause nehmen können“, sagt Ursula Sanders. Damit die Nachwuchsköche ihren Eltern stolz präsentieren können, was sie gelernt und selbst zubereitet haben.