Hamminkeln. . Die Ringenberger produzieren nun das Trendgetränk „R(h)eingin“ für die Landeshauptstadt. Veredelter Wachholder prägt das Rezept.
- Die Brennerei Bovenkerck aus Hamminkeln ist für den brandneuen Düsseldorfer Gin verantwortlich
- Wacholderbeeren im unterschiedlichen Reifegrad erzeugen den Geschmack des Getränks
- Der Alkohol ist mehrschichtenfiltriert und hat einen hohen Malzanteil
Er ist hipp, er ist szenig und er ist made in Ringenberg: Der R(h)eingin. Die Brennerei Bovenkerck ist dafür verantwortlich, dass in dem brandneuen Düsseldorfer Gin der richtige Geist in der Flasche wohnt. Der Kontakt zwischen Veredeler und Tatendurstigen entwickelte sich nach dem Rheinischen Prinzip „Man kennt wen, der wen kennt, der wen kennt“. In diesem Fall war es, dass Tim Lamm, einer der beiden Düsseldorfer Jungunternehmer, einen langjährigen Freund bei einem Gastronomie-Getränke-Service hat, der wiederum enge Kontakte zu Bovenkerck pflegt.
„Geschäftsführer Stefan Giesen hat Johannes Weigl und mich am Anfang als ‘verrückt’ bezeichnet“, sagt Tim Lamm. Er wertet das als Indiz, dass die Chemie zwischen dem Geschäftsführer des Familienunternehmens und ihnen stimmt. „Wir waren von der ersten Sekunde vom Können des Inhaber geführten Unternehmens überzeugt“, fügt Lamm hinzu. In der Landeshauptstadt ist ihr Produkt der vierte Gin mit Lokalkolorit. Dieser will mit den geografischen Koordinaten des Düsseldorfer Schlossturms auf dem Etikett aus veredeltem Wacholder ein Erfolgsrezept machen. In mittelferner Zukunft soll das Getränk längs des Rheins positioniert sein.
Koordinaten des Düsseldorfer Schlossturmes auf Etikett
Stefan Giesen hat für die Gineasten ein puristisches Produkt entwickelt, das durch seine kräftige, fruchtige Note betört. „Wir verzichten komplett auf Klimbim“, erklärt er und meint damit die Botanicals. Statt dessen sind es Wacholderbeeren im unterschiedlichen Reifegrad, die den Geschmack erzeugen - natürlich in unverzichtbarer Kombination mit Alkohol. Der ist mehrschichtenfiltriert und hat einen hohen Malzanteil.
Giesen kennt die Gepflogenheiten der Konsumenten. „Manche Getränke kommen nicht auf die andere Rheinseite“, sagt er. Anis laufe insbesondere in Westfalen gut, den müssten die linksrheinischen noch entdecken. In Dinslaken sei Wacholder hingegen stark vertreten. Gut, dass der Düsseldorfer Schlossturm, in dessen Schatten an ein einem lauschigen Abend aus einer Bierlaune die Gin-Idee geboren wurde, ebenso rechtsrheinisch liegt wie Ringenberg.