Wesel. . „Ihr habt aber schöne Lieder heute gesungen“, meinte eine Besucherin beim Festkonzert des Evangelischen Kirchenchores Am Lauerhaas, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert. Die Kirche war gut gefüllt. Andrea Adomeit, die den Chor seit elf Jahren leitet, hatte sich besonders viel Mühe gemacht und für dieses Konzert ein bunt gemischtes Programm zusammengestellt. Dazu passte auch das Motto: „Musik erfüllt das Leben“. Und so war es dann auch.

„Ihr habt aber schöne Lieder heute gesungen“, meinte eine Besucherin beim Festkonzert des Evangelischen Kirchenchores Am Lauerhaas, der in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag feiert. Die Kirche war gut gefüllt. Andrea Adomeit, die den Chor seit elf Jahren leitet, hatte sich besonders viel Mühe gemacht und für dieses Konzert ein bunt gemischtes Programm zusammengestellt. Dazu passte auch das Motto: „Musik erfüllt das Leben“. Und so war es dann auch.

Der Chor mit seinen 41 aktiven Sängerinnen und Sängern gehört immerhin zu den größten Kirchenchören im gesamten Umkreis. Dass er nicht nur sakrale Werke singen kann, konnten die Zuhörer miterleben. Es gab einen großen Querschnitt aus der Chorliteratur zu hören. Auf dem Programm stand beispielsweise eine „Bourrée“ von Johann Sebastian Bach, eigentlich damals nur auf der Laute gespielt, die ganz an den Anfang gesetzt wurde. Es wurde über den Auszug der Israeliten aus Ägypten gesungen (Im Lande der Knechtschaft) nach einem Satz von Józef Swider sowie über zwei Psalme aus der Heiligen Schrift. Nicht immer wurden alle Töne präzise getroffen, aber das fiel nicht gesondert auf.

Die beiden Instrumentalisten Wiebke Hansen (Viola/Violine) und Christine Strunk am Klavier sorgten dafür, dass das Konzert noch festlicher wurde. Johann Sebastian Bachs Chorsatz aus dem Bachwerkeverzeichnis 147 Nr. 6 „Wohl mir, dass ich Jesus habe“ ist besser bekannt unter dem Titel „Jesus meine Freude“. Eine gute Wahl. Wie talentiert Wiebke Hansen ist, konnte man beim Viola-Konzert Nr. 1 D-Dur mit dem Satz Andante moderato von C. Stamitz erleben. Sie spielte auch sehr konzentriert Georg Phillip Thelemanns Fantasie No. 5 D-Dur für Viola. Die junge Musikerin hat nicht umsonst Preise bei „Jugend musiziert“ eingeheimst.

Als weitere Gäste wirkten bei dem Konzert, das sich anzuhören lohnte, der Katholische Kirchenchor an St. Antonius unter Leitung von Gabriele Rademacher mit. Er sang beispielsweise ein Abendlied von den Flügeln eines Engels sowie einen Sommerpsalm. Es wurde aber auch volkstümlich und lockerer. Fröhlich gepfiffen und gesungen erklang „Always look on the bright side“ von Monty Python in einer Bearbeitung von P. Thibaut.

Große Vielfalt

Die Vielfalt bei diesem Konzert war groß. Selbst die Filmmelodie „Gabriellas Sáng“ aus dem Film „Wie im Himmel“ sowie Felix Mendelssohn-Bartholdys „Oh Täler weit oh Höhen“ (Abschied vom Walde) fehlten nicht. Das Lied des Mondes aus „Tabaluga“ von Peter Maffay war ebenfalls dabei. Willy Trapps „Musik erfüllt das Leben“ war dann noch eine weitere schöne Melodie, die dem Konzert auch den Namen gab. Zum Schluss wurde das Publikum auch aufgefordert, mitzusingen. Da hieß es in einem Kanon „Singen macht Spaß“. Und Spaß hatten sichtlich alle, sowohl die Sängerinnen und Sänger als auch die Besucher.