Hamminkeln. . Die virtuelle Realität ist immer mehr auf dem Vormarsch. Nicht nur bei Gamern, die so den besonderen Spielkick erleben, sondern auch im Kino, in der Medizin-Technik, in der Angsttherapie. Einer der jetzt auch auf die virtuelle Realität setzt, ist der Hamminkelner Immobilienmakler Daniel Vasta. Er will seinen Kunden demnächst Objekte zeigen, ohne dass diese direkt vor Ort sind. Geht das? Wir haben es ausprobiert.

Die virtuelle Realität ist immer mehr auf dem Vormarsch. Nicht nur bei Gamern, die so den besonderen Spielkick erleben, sondern auch im Kino, in der Medizin-Technik, in der Angsttherapie. Einer der jetzt auch auf die virtuelle Realität setzt, ist der Hamminkelner Immobilienmakler Daniel Vasta. Er will seinen Kunden demnächst Objekte zeigen, ohne dass diese direkt vor Ort sind. Geht das? Wir haben es ausprobiert.

Gut, man kommt sich mit der VR-Brille und den beiden Controllern zunächst mal etwas blöd vor, so allein im weißen Raum. Aber wenn der 40-Jährige das System anwirft, wird es interessant. Zur Eingewöhnung am Ufer der Themse stehen und auf die Tower-Bridge schauen, hat schon was. Das Wasser plätschert, die Möwen kreischen und man kann sogar ins Wasser waten - ohne nasse Füße. Das ist erst etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber seinen Reiz.

Ob man jetzt mit dem Bewegungsmodell vorwärts „hüpft“ oder tatsächlich läuft ist jedem selbst überlassen. Zumindest innerhalb der realen Raumgrenzen, die mit Brille mit grünen Linien markiert sind. Beim Hinhocken verändert sich die Perspektive genauso wie im richtigen Leben. Eine irre Erfahrung. Auch die Wohnraumbesichtigung wirkt real. Sogar der Blick hinter die Kleiderstange ist möglich und wer will, kann sich auch auf das Sofa setzen. Vorausgesetzt Daniel Vasta hat in seinem Büro an dieser Stelle auch ein Sofa. Ansonsten? Etwas dumm gelaufen...

Daniel Vasta nutzt ein sehr aufwendiges Verfahren, die so genannte Fotogrammetrie und eine der besten VR-Brillen auf dem Markt. „Die Brillen, in die man das Smartphone reinsteckt, haben mich nicht überzeugt“, so der Hamminkelner. Jeden Raum, den er nachher virtuell zeigen will, fotografiert er aus allen möglichen Winkeln und Ecken ab. So 700 Fotos braucht er, um an einem speziellen Rechner einen normalen Raum erstellen zu lassen. Aufwendig ja, aber Daniel Vasta ist von der neuen Technik überzeugt.

Deshalb lässt er derzeit an seinem Weseler Standort an der Brückstraße einen Raum speziell für diese Technologie herrichten. „Im Büro kann ich dann jede Immobilie zeigen“, freut sich Daniel Vasta schon auf die Fertigstellung. Und irgendwann, so hofft er jetzt schon, hat er mal eine ganze Halle, in der die Kunden durch die Häuser hindurchspazieren können - virtuell versteht sich...